Aktuelle News

 

Unterschriftenliste gegen Photovoltaikanlage in Hofstetten



Lauda-Königshofen. Der Gemeinderat von Luada-Königshofen steht den Planungen mehrheitlich offen gegenüber. Gegen das Projekt bei Hofstetten regt sich Widerstand von den Bürgern. Sie haben Bürgermeister Dr. Lukas Braun bei der Sitzung des Gemeinderats eine Unterschriftenliste übergeben.  Ihre Kritik: Die Anlage ist unmittelbar neben der Wohnbebauung geplant.





 

Messelhausen. Johannes Lippert kümmert sich seit Jahrzehnten vor allem um die Obstbäume auf der Gemarkung Messelhausen. Wenn er sich von einem Baum trennt, muss es einen schwerwiegenden Grund geben.

Eine spektakulären Baumfällaktion fand in Messelhausen statt. Der kranke Nussbaum musste über das Hausdach gehoben werden.
Eine spektakulären Baumfällaktion fand in Messelhausen statt. Der kranke Nussbaum musste über das Hausdach gehoben werden. © Härtig

Und das war hier der Fall. Im Garten hinter seinem Haus stand ein Nussbaum mit riesiger Krone, ein Zwiesel, der schon Faulstellen aufwies und mit einem Gestänge zusammengehalten wurde. Hätte ein Sturm ihn gefällt, wäre ein großer Schaden am Wohnhaus und an mehreren Nebengebäuden entstanden.

Also musste Lippert schweren Herzens den Baum fällen lassen. In perfekter Zusammenarbeit zwischen der Firma Richard Schmötzer aus dem Hohenlohekreis und dem Kranführer der Grünsfelder Firma Feuerstein konnte diese beeindruckende Aktion bewerkstelligt werden.

In Teile zerschnitten

In mehrere Teilstücke wurde der Nussbaum schließlich geschnitten und über das Haus gehoben, auf der Straße abgelegt und vom „Bodenpersonal“ gleich zu Brennholz zersägt oder gehäckselt.

Baumspezialist und Kranführer standen über Sprechfunk in Kontakt, da der Bereich hinter dem Haus nicht einsehbar war. Zuletzt wurde der Stamm mit einem Gewicht von 3,3 Tonnen über das Haus gehoben. Insgesamt hatte der Baum ein Gewicht von 7,5 Tonnen.

Für Richard Schmötzer war es der mächtigste Baum, den er jemals entfernt hatte.

Auch eine Wurzelfräse kam bei dieser spektakulären Aktion zum Einsatz. Diese wurde ebenfalls über das Dach gehoben.

Nachdem spontan auch einige Nachbarn zu Besen und Schaufel griffen, war die Angelegenheit in wenigen Stunden erledigt. ahä 26.02.2021


Für Kinder im Einsatz


Sternsingen In Messelhausen wurden 1169,60 Euro gespendet

Archivartikel

Messelhausen.Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ gingen auch in Messelhausen, Hofstetten und Hof Marstadt die als Sternsinger verkleideten Ministranten von Haus zu Haus und schrieben nach altem Brauch mit Kreide den Segensspruch an die Hauseingänge. Ziel der Aktion war es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern.


Ausgesandt worden waren die drei Gruppen übrigens von Monika Härtig.

Die Sternsinger sammelten insgesamt 1169,60 Euro und zogen schließlich am Sonntag mit diesen Opfergaben in die Kirche ein.

08. Juni 2018
    
Lauda / Königshofen

Agility Beim VfB Messelhausen kämpften die Vierbeiner um den Sieg im Klostercup und beim Pfingstturnier

Spaß für den Hund und seinen Halter

Beim VfB Messelhausen wurden der Klostercup und das Pfingstturnier im Agility-Hundesport ausgetragen.

Messelhausen. Sehr spannender Agility-Hundesport war am Pfingstwochenende auf dem Gelände des VfB Messelhausen unter anderem beim Klostercup zu sehen. Gastgeber war erneut die Abteilung Hundesport des VfB Messelhausen, der im vergangenen Jahr sein 90-jähriges Bestehen feierte. Zudem veranstaltete die Abteilung ein Pfingst-Turnier. Dabei waren am Samstag 121, am Sonntag 129 und am Montag 98 Starter zu verzeichnen, die aus ganz Deutschland sowie aus Luxemburg und Frankreich stammten. Zu ihnen zählten auch zwei Starter, die dieses Jahr im Herbst an der Agility-Weltmeisterschaft in Schweden teilnehmen werden – einer für Luxemburg und einer für Deutschland.

Sieger beim Klostercup wurden in der Klasse „Large“ Siglinde Rinagl mit „Rayos“ vom SV OG Ketsch, in der Kategorie „Medium“ Stefanie Simson mit „Zen“ von den working dogs Friedrichsthal und in der Einordnung „Small“ Jörk Schwarz mit „Bibi“ vom HSV Kornwestheim.

Bei geradezu idealen Wetterbedingungen an allen drei Turniertagen hatten nicht nur die Teilnehmer nebst ihren Vierbeinern sichtlich viel Spaß, sondern waren auch zahlreiche Zuschauer, insbesondere beim Klostercup auf dem Sportgelände des VfB. Dort wurde an allen drei Tagen sowohl den Turnierteilnehmern und -akteuren als auch den Zuschauern und Gästen eine Bewirtung geboten. Während der drei Turniertage logierte auch diesmal wieder ein erheblicher Teilnehmerteil in Campingzelten, Wohnwagen und Campingmobilen vor dem Sportgelände. Einhergehend zum schönen Wetter fanden abends zahlreiche Teilnehmer zu gesellschaftlichen Runden unter anderem beim Grillen zusammen.

Bei der rund vier Jahrzehnte alten Hundesportart Agility werden die Bewegungsfreude, Geschicklichkeit und Schnelligkeit eines Hundes genutzt und gefördert. Dabei muss ein Vierbeiner unter Anleitung seines Besitzers einen mehrere Hindernisse umfassenden Parcours in einer festgelegten Reihenfolge und innerhalb einer vorgegebenen Zeit möglichst fehlerfrei und rasch absolvieren. Gleichzeitig müssen Tier und Mensch als Team eng und exakt zusammenarbeiten und harmonieren, denn Agility stellt nicht nur an den Hund, sondern auch an den Halter hohe Anforderungen.

Einerseits zeigt der Hundeführer mit Körpersprache und akustischen Signalen dem ohne Halsband und Leine gänzlich frei laufenden Vierbeiner den Weg, andererseits darf der Halter weder den Hund noch die Hindernisse berühren. Je harmonischer dieses Zusammenspiel verläuft sowie je besser die Verständigung zwischen Mensch und Hund funktioniert, umso erfolgreicher wird in der Regel das Ergebnis für das „sechsbeinige Team“ ausfallen.

Geeignet ist Agility für alle gesunden, aktiven und bewegungsfreudigen Hunde, die keine Schädigungen des Bewegungsapparates aufweisen, unabhängig von der Rasse und der Größe eines Hundes, wobei sehr große Hunde jedoch selten unter den Agility-Teams zu finden sind. Im Vordergrund des Agilitys stehen der Spaß für Hund und Halter sowie die sportliche Aktivität für beide.

Der Parcours des Agility-Hundesports besteht dem Regelwerk nach aus unterschiedlichen Hindernissen, die an drei Größenklassen für Hunde angepasst sind. Dazu zählen Hürden, Weitsprung und Reifen als Sprunghindernisse, Laufsteg, Wippe und eine Schrägwand (auch als A-Wand bezeichnet) als sogenannte Kontaktzonenhindernisse sowie ein flexibler Tunnel, Sacktunnel und Slalom als weitere Hinderniselemente. In jedem Prüfungsdurchgang wird der Parcours verschiedenartig aufgebaut.

Beim VfB Messelhausen ist die eigenständige Abteilung Hundesport, die durch mehrere aktive und begeisterte Hundesportler gegründet wurde, seit Ende März 2013 nach einem einstimmigen Beschluss des VfB-Vorstands in den Verein integriert. Dabei liegt das Hauptaugenmerk im Bereich Agility Sport.

„Die Abteilung Hundesport hat beim VfB Messelhausen inzwischen eine zentrale Bedeutung, weil sie sowohl unserem Verein als auch unserer Sportanlage einen Zweck gibt, nachdem der Fußball in den Hintergrund getreten ist“, berichtete Christian Hofmann, Vorstandsmitglied des VfB Messelhausen.

Marstadt.Der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung des Marstadter Sees, Helmut Versbach, gab in der Jahreshauptversammlung bekannt, dass er nach 29-jähriger Tätigkeit als 1Vorsitzender Jüngeren Platz mache, den neuen Vorstand aber immer unterstützen werde.

Beim anschließenden Totengedenken wurde besonders ,an das erst kürzlich verstorbene Gründungsmitglied Rudi Hofmann erinnert. Versbach würdigte seine großen Verdienste um den Verein.

In seinem Jahresbericht hob Helmut Versbach aus vielen Arbeitseinsätzen die Schlammabpumpung und die Erneuerung des Überlaufs am See hervor. Wegen der vielen erfolgreich verlaufenen Sanierungsmaßnahmen an und im See sieht er der Zukunft positiv entgegen.

Der Schriftführer Thomas Rothmeyer gab einen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr. Er gab bekannt, dass an der Entschlammungsaktion an 46 Tagen insgesamt 970 Stunden gearbeitet wurde. Kassierer Joe Wiedemann, berichtete, dass die umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen an See und Biotopen auch Geld gekostet haben, auch deshalb haben die aktiven Mit- glieder ihren Jahresbeitrag deutlich erhöht. Der Beitrag der passiven Mitglieder bleibe gleich.

Günter Lindenau würdigte alle Helfer, die an der Biotoppflege beteiligt waren. Er betreut 80 Nisthilfen, die auf dem Seegelände angebracht wurden. Die letztjährige Belegungsquote lag bei erfreulichen 92 Prozent. Er würdigte auch die Nabu-Gruppe Lauda für die gute Zusammenarbeit. Die Seebesucher bat er um Rücksichtnahme bei der bevorstehenden Krötenwanderung. Erwin Klinger gab im Bericht des Gewässerwarts die Auswertung der Fanglisten bekannt. Ein besonderes Ereignis im letzten Jahr war die Rettung von 40 Karpfen aus dem See- ablauf rund 600 Meter unterhalb des Seedamms. Die Karpfen konnten nach extremen Starkregen und Überflutung des Überlaufs wegschwimmen. Als Kassenprüfer bescheinigte Ottmar Walz dem Kassenwart eine vorbildliche Führung der Unterlagen. Nach seinem Antrag wurde der Vorstand entlastet.

Ehrenmitglied Berthold Warter übernahm bei den Neuwahlen die Aufgabe des Wahlvorstands. Er gab folgendes Ergebnis bekannt: Vorsitzender Ottmar Walz, stellvertretender Vorsitzender Erwin Klinger, Schriftführer Thomas Rothmeyer, Gewässerwart Adrian Wenzel, Vogel.- und Naturschutzwart Günter Lindenau und Thomas Teufel, Kassenwart Joe Wiedemann, Hüttenwart Volker Földi, Kassenprüfer Heiko Rüttling, Marco Földi und Oliver Klinger. Nach der Wahl übernahm Ottmar Walz die Leitung der Sitzung und würdigte seinen Vorgänger Helmut Versbach für seine langjährige Tätigkeit und würdigte dessen Verdienste.

Der See- und Hüttenbau, zahlreiche Seefeste und Vereinsausflüge, der Seekauf sowie mehrere Schlammabpumpaktionen sind nur einige Tätigkeiten, bei denen er federführend mitwirkte. Auf Antrag des neuen Vorsitzenden wurde Helmut Versbach einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Zum Abschluss überreichte Ottmar Walz die Ehrenurkunde und ein Präsent. thro




Kindergarten Messelhausen:
Abschiedsgottesdienst und ein letztes Fest vor der bevorstehenden Schließung

Wehmut und Anekdoten zum Abschluss

Von unserem Mitarbeiter Peter D. Wagner

 
 

 
 

Ein besonders emotionsbewegender Moment war, als nach Ende des Gottesdienstes vor der Kirche symbolisch für die Wünsche und Bitten an die kommende Zeit eine Vielzahl von bunten Luftballons in den Himmel stiegen.

© Peter D. Wagner

Kurz vor seiner Schließung fand nun noch einmal ein Abschlussfest im Kindergarten Messelhausen statt.

 

Messelhausen. Einerseits freudiges Vergnügen, andererseits Wehmut - so lässt sich vielleicht am Treffendsten die Stimmung beim diesjährigen Sommerfest des Kindergartens St. Josef in Messelhausen am Sonntagnachmittag beschreiben, denn zugleich war es insbesondere auch ein Abschiedsfest, nachdem der Kindergarten nach seiner 104-jährigen Ära aufgrund nur mehr geringer Anmeldezahlen im August geschlossen werden muss (die FN berichteten ausführlich).

Vor dem Fest fand am späten Mittag in der Kirche St. Burkhard unter dem Thema "Was uns am Herzen liegt" ein Dankgottesdienst statt, zu dem Monika Härtig, Kindergartenbeauftragte des Pfarrgemeinderats, eingangs unter anderem etliche aktuelle und ehemalige Vertreter der politischen und kirchlichen Gemeinden, ehemalige Leiterinnen und Mitarbeiterinnen des Kindergartens sowie viele Eltern begrüßen konnte - und insbesondere auch sehr zahlreiche ehemalige Sprösslinge des Messelhäuser Kindergartens.

 

"Was wir heute in unseren Herzen tragen ist sicherlich eine bunte Mischung von Trauer, Enttäuschung und Angst, aber auch Freude über die vielen Erinnerungen", meinte Härtig. "Mit viel Herzblut ist die Geschichte des Messelhäuser Kindergartens geschrieben worden und so ist das Herz heute auch unser besonderes Zeichen", erklärte die Pfarrgemeinderätin das Thema des Gottesdienstes, bevor sie an der Gitarre das Lied "Beim Blättern in den Bildern meiner Kindheit" von Reinhard Mey spielte.

Mit vielen Erinnerungen verknüpft war auch eine anschließende Präsentation ausgewählter Bilder aus mehreren Jahrzehnten, kommentiert und begleitet von Härtig und ihrer Pfarrgemeinderatskollegin Dorothea Schmitt. "Jeder von uns hat eigene Bilder aus seiner Kindergartenzeit. Sie wirken lange in unser Leben hinein. Mögen sie für uns alle zur gesunden Grundlage unseres Lebens werden", hoben sie hervor.

Anerkennung für Personal

Ralph Walterspacher, Pfarrer der Seelsorgeeinheit Lauda-Königshofen, würdigte das Personal sowie die Verantwortlichen und Unterstützer des Messelhäuser Kindergartens für deren geleistete und engagierte Arbeit. Ein besonderer Dank, verbunden mit Präsenten, erging von Schmitt und Härtig an das Kindergartenpersonal mit Heike Scheel, seit fast genau 18 Jahren Leiterin, und Lisa Zink, seit rund dreieinhalb Jahren dortige pädagogische Fachkraft sowie Reinigungskraft Getrud Nagler und Hausmeister Peter Lyga.

Als Überraschung präsentierten die beiden Erzieherinnen speziell den Kindern gewidmet das Lied "Mögen Engel dich begleiten", instrumental begleitet von Marco Offner an der Gitarre. Ein weiterer besonders emotionsbewegender Moment war, als nach Ende des Gottesdienstes vor der Kirche symbolisch für die Wünsche und Bitten an die kommende Zeit eine Vielzahl von bunten Luftballons gen Himmel steigen gelassen wurden.

"Der Verlust des Kindergartens wird von jedem von uns anders erlebt. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Bitten, die jeder von uns aussprechen würde", hatte zuvor Härtig in dem Gottesdienst angemerkt, der musikalisch unter anderem von der Band "Paks" umrahmt wurde.

Erinnerungen und Anekdoten

"Wer gibt schon gerne eine lieb gewonnene Ära auf?", meinte Ortsvorsteherin Karola Kuhn, die an die rund 104-jährige Geschichte der Institution erinnerte und einige Anekdoten aus dieser Zeit erzählte. Nach und nach seien schon früh Kinder aus Zimmern, Vilchband, Deubach und Marbach hinzugekommen. "Wir konnten unseren Kindergarten nie alleine ausreichend füllen und waren sehr dankbar, dass Kinder aus den Nachbargemeinden zu uns kamen", hob Kuhn hervor.

Lange Zeit habe man immer wieder erfolgreich um den Erhalt des Kindergartens in Messelhausen gekämpft. Nachdem jedoch im kommenden Kindergartenjahr die festgelegte Zahl von zehn Kindern weit unterschritten werde, habe sowohl aus wirtschaftlicher als auch pädagogischer Sicht die Entscheidung zur Schließung erfolgen müssen. "Niemand wollte diesen Schritt gehen und doch war er nicht mehr aufzuhalten", fasste Kuhn mit sehr großem Bedauern zusammen.

"Ein sehr guter Kindergarten, dessen Personal eine sehr gute Arbeit geleistet sowie diese Einrichtung mit viel Herz und Engagement betrieben hat", würdigte Bürgermeister Thomas Maertens am Nachmittag in einer Laudatio insbesondere Scheel und Zink. "Wenn der Kindergarten jetzt dann geschlossen werden muss, hat das sicherlich nicht an Ihnen gelegen", betonte er.

Zugleich dankte Maertens ebenso dem Pfarrgemeinderat für die gute Zusammenarbeit und die sehr angenehme Atmosphäre. "Wenn in Messelhausen eine andere Entwicklung erfolgen würde und erneut mehr Kinder da sein sollten, wird der Kindergarten auch wieder eröffnet", gab der Bürgermeister seine Zusage, nachdem er über den bundesweiten Rückgang der Kinderzahlen reflektiert hatte.

Abschlussfest

Bei dem ebenfalls sehr gut frequentierten Fest im Anschluss an den Gottesdienst herrschte den ganzen Nachmittag über bei aller Wehmut gleichwohl nochmals sehr viel munteres und fröhliches Treiben sowie Freude und Spaß auf dem ganzen Areal des Kindergartens. Auf dem Programm standen insbesondere Bastelangebote, ein Kinderschminken und eine Tombola mit vielen kleinen Gewinnen.

Besondere Angebote zum bevorstehenden Abschied waren das Herstellen eines "Erinnerungsherzens" sowie eine umfangreiche Präsentation von Bildern aus mehreren Jahrzehnten der Messelhäuser Kindergarten-Historie.

Speziell auf den dortigen Gruppenfotos konnten sich viele der Besucher in ihrer frühen Kindheit wiederfinden. Für das leibliche Wohlhatte noch ein vielköpfiges Helfer- und Elternteam mit Imbiss und Getränken sowie Kuchen und Kaffee gesorgt.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 08.07.2016


Erziehung: Nur noch drei Kinder im neuen Kindergartenjahr / Am 28. August ist deshalb Schluss

Kindergarten Messelhausen schließt

 

Lauda-Königshofen. Der demografische Wandel erwischt nun auch die Stadt Lauda-Königshofen zum ersten Mal hart. Der Kindergarten St. Josef in Messelhausen muss zum Ende des Kindergartenjahres am 28. August geschlossen werden. Der Gemeinderat stimmte am Montag dieser Schließung "zähneknirschend" zu.

 

Nach weiteren Abmeldungen würden ab dem kommenden Kindergartenjahr nur noch drei Kinder den Kindergarten Messelhausen besuchen.

Es sei, so Bürgermeister Thomas Maertens, aus pädagogischer Sicht und im Hinblick auf das soziale Lernen für die Kinder, aber auch betriebswirtschaftlich weder für die Stadtverwaltung noch für die Verrechnungsstelle oder die Seelsorgeeinheit sinnvoll, den Kindergarten auf dieser Grundlage weiter zu betreiben.

 

Wenn der Vertrag nicht zum jetzigen Zeitpunkt gekündigt würde, hätte dies zur Folge, so Maertens, dass er ein weiteres Jahr weiter laufen würde, mit der Gefahr, dass auch die anderen Eltern ihre Kinder abmelden könnten. Betriebs- als auch Personalkosten fielen dann, so der Bürgermeister weiter, für eine geschlossene Einrichtung an.

Mit der jetzt vom Gemeinderat beschlossenen Schließung ist gleichzeitig auch die Kündigung des Kindergartenvertrages mit der Verrechnungsstelle verknüpft.

In welchen Kindergarten die drei verbliebenen Kinder künftig gehen sollen, sei momentan, so Hauptamtsleiter Jürgen Umminger, noch nicht klar. Die Eltern der betroffenen Kinder würden sich jetzt die Einrichtungen in Oberbalbach als auch in Königshofen anschauen und danach entscheiden.

Hartmut Schäffner (CDU) empfahl den Messelhäuser Eltern, ihre Kinder nach Königshofen zu schicken, da sie auch dort später eingeschult würden.

Hildegard Schwab (CDU) erinnerte an den Kindergarten Oberbalbach, der vor einer ähnlichen Situation stehe. "Was passiert mit dem dortigen Kindergarten?" wollte sie wissen. Bürgermeister Maertens antwortete darauf: "Was für Messelhausen gilt, gilt auch für Oberbalbach. Wenn dauerhaft weniger als zehn Kinder angemeldet sind, muss er auch geschlossen werden."

Ortsvorsteherin Karola Kuhn (Messelhausen) bedauerte die Schließung nach 103 Jahren, lobte aber ausdrücklich die Kooperation und gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, die stets unterstützend gewirkt habe.

Gleichzeitig schrieben die Stadträte am Montag die Kindergartenbedarfsplanung für alle weiteren Kindergärten im Stadtgebiet fort. thos

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 08.06.2016



Neophyten: Helmut Versbach und Manfred Liebenstein rücken der Orientalischen Zackenschote zu Leibe

Mit Hacke und Spaten Invasion aufhalten

 

 

Manfred Liebenstein (links) und Helmut Versbach beim Heraushacken der Zackenschote auf einer Grabenböschung.

© Armin Härtig

Die Bekämpfung der Orientalischen Zackenschote mit Muskelkraft haben sich Helmut Versbach und Manfred Liebenstein auf die Fahne geschrieben.

 

Messelhausen. Die Rapsblüte geht langsam zu Ende und die Orientalische Zackenschote (Bunias orientalis) beginnt zu blühen. Auf sonnigen Standorten steht sie bereits in voller Blüte. Der flüchtige Betrachter wird diese Pflanzen auch für Raps halten. Doch hier handelt es sich um einen pflanzlichen Neubürger mit großer Ausbreitungsfähigkeit und Verdrängungskraft, um eine invasive Neophytenart.

Besonders im mittleren Taubertal hat sich diese Art stark ausgebreitet. Von Straßenrändern ausgehend, ist diese Pflanze mittlerweile in Streuobstwiesen und Trockenhänge eingedrungen und hat auch weit abgelegene Wegraine erreicht.

 

Dort kann sie in wenigen Jahren die ursprüngliche artenreiche Vegetation fast vollständig verdrängen und eintönige Bestände schaffen, die auch für Insekten völlig uninteressant sind, wie Imker immer wieder bestätigen. Ein wesentlicher Grund für die starke Ausbreitung ist das Fehlen natürlicher Gegenspieler (Fraßfeinde).

Die Eindämmung auf der Gemarkung Messelhausen haben sich die Ortschaftsräte Helmut Versbach und Manfred Liebenstein schon vor einigen Jahren auf die Fahne geschrieben und so hatten sie sich in den letzten Tagen erneut auf den Weg gemacht, um der Pflanze auf den Leib zu rücken. Das möglichst tiefe Abhacken mit dem Klappspaten hat sich als sehr praktikabel erwiesen. Nur in sehr weichem und feuchtem Boden lässt sich die Pflanze mitsamt der Pfahlwurzel heraus reißen. Die beiden rüstigen Ruheständler hoffen auf Nachahmer in anderen Gemeinden.

Der ebenfalls an der Aktion beteiligte Messelhäuser Armin Härtig, der sich auch im Umweltschutzamt mit dieser Thematik beschäftigt, setzt vor allem auf die Grundstückseigentümer und Bewirtschafter, denen der Zustand ihrer Flächen eigentlich nicht gleichgültig sein sollte und die den Kampf gegen die Neophyten aufnehmen sollten. Da jedes Grundstück einen Eigentümer hat und die Pflanzen nicht davon laufen, müsse zumindest eine übermäßige Ausbreitung zu verhindern sein, so sein Fazit.

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 21.05.2016


 

Gemeinsames Experiment ist vollauf gelungen

 

 

Fast 40 Musiker aus Messelhausen und Oberlauda begeisterten beim Frühlingskonzert in der Oberlaudaer Turnhalle. Das Motto "Gemeinsam musizieren" hatte viele Gäste angelockt, die teilweise sogar auf der Empore Platz nehmen mussten.

© Reinhard Haas

Oberlauda. Die Musikkapellen aus Messelhausen und Oberlauda hatten am Samstag zu ihrem ersten gemeinsamen Konzert in die Turnhalle Oberlauda eingeladen und die Musiker um Dirigent Stefan Deppisch ließen dabei offensichtlich und akustisch erkennen, dass sie ihre Hausaufgaben bestens gemacht, optimal vorbereitet und mit Spaß und Freude bei der Sache waren. Die zum Vortrag ausgewählten Musikstücke reichten dabei von moderneren Kompositionen (erste Hälfte) bis zu Musikkapellen landläufig oft zugeordneten traditionellen Liedern (zweite Hälfte), in allen Fällen jedoch immer wieder durch vereinzelte Soloeinlagen aufgewertet.

 

Szenenapplaus und ein lautstarker Schlussapplaus waren die logische Folge und der verdiente Lohn für wochenlange intensive Vorbereitungen und unermüdliche Arbeit im und mit dem Orchester. Da durfte natürlich die geforderte Zugabe nicht fehlen, die auch gerne gegeben wurde, und am Ende überreichte Thorsten Kuhn aus Messelhausen dem Dirigenten noch ein kleines Präsent.

Eröffnet wurde das Konzert mit dem Medley "Les Humphries in Concert", und dabei waren nicht nur die Ohrwürmer "Mama Lou" oder "Kansas City" zu hören. Dirigent Stefan Deppisch wollte das Motto "Gemeinsam musizieren" als Programm für den kompletten Abend verstanden wissen. Er ging im weiteren Verlauf des Konzerts immer wieder auf die Entstehung der einzelnen Beiträge, auch bei den Texten, ein.

 

Viele bezeichnen ihn als den derzeit erfolgreichsten deutschsprachigen Künstler und Musiker, Herbert Grönemeyer. Ihm war der nächste Programmpunkt gewidmet und dabei beschränkte man sich nicht nur auf die "Männer", dafür ist seine Themenvielfalt einfach zu breit gestreut und berührt nahezu alle Lebenssituationen.

Wie eine mentale Pause entpuppte sich danach das besinnliche und beruhigende "Hallelujah" von Leonard Cohen, tief durchatmen und einfach auf sich wirken lassen.

Basierend auf der griechischen Mythologie erzählte das nachfolgende "Return to Ithaka" verschiedene Stationen aus der gefährlichen und abenteuerlichen Heimreise des Helden Odysseus von Troja nach Ithaka. Was Homer in Worte gefasst hatte, wurde hier musikalisch einzigartig ausgedrückt.

In Tel Aviv wird gelebt, in Haifa gearbeitet und in Jerusalem gefeiert, so konnte man den nächsten Beitrag "Israel Shalom" überschreiben, mit musikalischen Einflüssen aus ganz Europa und querbeet durch alle damit verbundenen Stilrichtungen, von langsam bis schnell, von forte bis piano.

Die musikalischen Highlights aus "Pirates oft he Caribbean" waren untrennbar mit den Erfolgen der gleichnamigen Filme verbunden, Die sich immer mehr aufbauende Spannung, wer kennt sie nicht aus Kino oder Fernsehen, war förmlich spürbar, war vom Orchester einfach wunderbar umgesetzt.

"Dancing Queen", "Mama mia", "Fernando" oder "The winner takes it all", wer kennt sie nicht? ABBA hat Musikgeschichte geschrieben und mit ihren Liedern mehr als nur eine Generation musikalisch geprägt. Mit diesen Traummelodien aus "Abba Gold" ging es in die wohlverdiente Pause.

Mitklatschen, mitschunkeln und mitsingen war beim weiteren, überwiegend mit traditioneller Musik geprägten, Verlauf des Konzerts ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Den Anfang machten die beiden Polkas "Fuchsgraben Polka" und "Wir Musikanten", gefolgt vom Marsch "Dem Land Tirol die Treue", der in den 50er Jahren komponierten inoffiziellen Tiroler Hymne, bei der die Musikerinnen und Musiker als Chor überraschten. Eine erste Zugabe war an diesem Abend fällig.

Mit "Von Freund zu Freund", "Blaue Augen", "Böhmischer Traum" und "Auf der Vogelwiese" standen dann weitere Polkas auf dem Programm, jede einzelne davon ein musikalischer Genuss für sich, auch wenn sie irgendwie zum Standartrepertoire jeder Blaskapelle gehören.

Die Art der Aufführung, die Treffsicherheit bei den Noten und der Gesamteindruck des Ensembles machen eben den kleinen aber entscheidenden Unterschied.

Zu guter Letzt gab es schließlich noch zwei Märsche als die bereits eingangs erwähnten Zugaben, den "Deutschmeister Regimentsmarsch" und die "Alten Kameraden". Das Leuchten in den Augen zahlreicher Zuhörerinnen und Zuhörer war dabei genauso wenig zu übersehen wie die Zufriedenheit in den Gesichtern der Musiker und des Dirigenten.

Das Experiment eines ersten gemeinsamen Konzerts der Musikkapellen aus Messelhausen und Oberlauda kann getrost als gelungen bezeichnet werden. Mit dem ebenfalls gemeinsamen Dirigent Stefan Deppisch dürften weitere folgen, erwünscht wären sie beim Publikum auf jeden Fall. erha fnweb 26.04.2016



 

Schloss Messelhausen: Besucher informierten sich bei einem Tag der offenen Tür über die gelungenen Sanierungsarbeiten

Gebäude erstrahlt in frischem Glanz

Von unserem Mitarbeiter Peter D. Wagner

Nach der erfolgreichen Sanierung und verschiedenen Umbaumaßnahmen hatte nun die Öffentlichkeit die Möglichkeit, das Schloss Messelhausen und das künftige Angebot zu begutachten.

 

Zahlreiche Besucher nutzten am Wochenende die Gelegenheit, einen Blick ins Innere des sanierten Schlosses in Messelhausen zu werfen. Der Malteser-Hilfsdienst wird dort künftig ebenfalls seine Dienststelle haben.

© Peter D. Wagner

Messelhausen. Nachdem der Umbau und die Sanierung des Schlosses Messelhausen zu einem Service- und Dienstleistungszentrum für betreutes Wohnen sehr weit fortgeschritten sind sowie mit dem Malteser Hilfsdienst eine Partnerorganisation als Dienstleistungsbetreiber für die Betreuung der zukünftigen Bewohner gefunden wurde (die FN berichteten), konnte sich am vergangenen Freitag und Samstag bei rege besuchten Tagen der offenen Tür die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand des Gebäudes und über die bevorstehenden Angebote informieren.

 

Das ehemalige Augustinerkloster in Messelhausen präsentiert sich nach umfangreicher Sanierung durch die Eigentümerfamilie bereits jetzt in einem vielerlei neuen Gesicht sowie frischem Glanz. Ein komplett neu gestaltetes Foyer, ein renovierter Garten- und Speisesaal, eine neu sanierte Fassade, freigelegte und sanierte Holzparkettböden und barocke Decken-Stuckaturen, neugestaltete und teilweise durch Entfernung von Zwischenwänden veränderte und vergrößerte Räumlichkeiten, ein Lift in alle Etage sowie eine energetische Sanierung samt einem neuen und mit Holzpellets betriebenen Blockheizkraftwerk gehören zu den wesentlichen neuen Merkmalen nach der grundlegenden Sanierung des Gebäudekomplexes.

Die neue Wohnanlage Schloss Messelhausen beinhaltet unterschiedliche Einheiten, vom Ein-Zimmer-Appartement über Zwei- bis hin Drei-Zimmer-Wohnungen mit Flächengrößen zwischen 25 und 103 Quadratmetern. Sowohl die Zugänge der allesamt hell und freundlich gestalteten Wohneinheiten in den Etagen als auch zu den darin enthaltenen Duschen, Bädern und WC wurden seniorengerecht und barrierefrei angelegt.

 

Nach Angaben von Eigentümerin Kathrin Baier-Buttler könnten nach endgültiger Fertigstellung die ersten Wohneinheiten ab Mai bezogen werden. Ebenfalls ab Mai werde nach bisherigen Planungen der Malteser Hilfsdienst seine bisherige Geschäfts- und Dienststelle von Königshofen nach Messelhausen in das Schloss verlegen und dort im ehemaligen Waschhaus seinen neuen Standort beziehen, berichtete Dienststellen- und Fahrdienstleiter Thomas Maag im Rahmen der Tage der offenen Tür, bei dem die Mitarbeiter der Malteser über die Angebote zum betreuten Servicewohnen vorstellten sowie ebenso wie Eigentümerin Buttler für Fragen und Beratungen zur Verfügung standen.

Ab Mai werde laut Maag der Malteser Hilfsdienst auch die anderen Geschäftsfelder wie etwa Fahrdienste oder Fortbildungen im Bereich Erste-Hilfe von Messelhausen aus koordinieren und ausführen.

Der Preis für Servicewohnen im Schloss Messelhausen gestalte sich individuell sowohl nach Größe, Lage und Stockwerk sowie Belegung der jeweiligen Wohneinheit, verbunden mit einer Servicepauschale grundlegender Leistungen und Angebote, als auch nach gewünschten Wahlleistungen, die nach jeweils persönlichen Bedürfnissen und Erfordernissen ausgerichtet seien.

Zu den Grundserviceleistungen zählten unter anderem regelmäßige Sprechzeiten, um sich in gesundheitlichen, sozialen und behördlichen Angelegenheiten beraten zu lassen. Jede Wohnung werde zudem mit neuen Hausnotrufgerät- und Rauchmelder-Technik ausgestattet. Unterschiedliche Aktivitäten wie Gymnastik und unterschiedliche Veranstaltungen oder auch Ausflüge würden das grundlegende Angebot abrunden.

Als Wahlleistungen stünden zum Beispiel Wohnungsreinigung und Wäscheservice, ein Fahr-, Begleit- und Einkaufsdienst durch die Malteser, ein Menüservice, kleine handwerkliche Hilfen, Betreuungsleistungen sowie ambulante Hilfe durch regionale Pflegedienste zur Verfügung.

"Dies alles ermöglicht ein sicheres und unabhängiges Leben in vertrautem Wohnumfeld", hoben Buttler und die Malteser-Akteure hervor. "Auch möchten wir die integrative Gemeinwesenarbeit im Schloss sowie seiner Umgebung fördern und damit die Wohnanlage zu einem offenen Haus machen".

So könnten etwa weiterhin die Kapelle im Schloss sowie der weiträumige Landschaftspark sowohl von Bewohnern als auch von Besuchern besichtigt und genutzt werden.

Darüber hinaus stünden neben der Kapelle und dem Park auch der Garten- und Speisesaal für Familienfeiern häuslicher Bewohner oder auch externer Bürger zur Verfügung. Ebenfalls vorgesehen sei die Durchführung von öffentlichen Kulturveranstaltungen. So sei für den Sommer ein großes Park- und Weinfest vom 26. bis 28. August geplant. Sehr angetan und erfreut zeigte sich auch Bürgermeister Thomas Maertens, der sich bei einem Besuch am Freitagnachmittag ein Bild machte, von den Entwicklungen und Baumaßnahmen sowie dem aktuellen Zustand des Gebäudekomplexes. "Ich finde es sehr gelungen, wie die Instandsetzung und Sanierung unter anderem mit der Freilegung der historischen Parkettböden erfolgt ist", hob er hervor.

"Die Wohnungen haben einen sehr angenehmen Charakter, so dass ich sicher bin, dass sich viele Menschen darin wohlfühlen werden", so Maertens weiter. Zudem stünde mit den Maltesern ein bekanntermaßen kompetenter und zuverlässiger Partner zur Verfügung, durch den die zukünftig in dem Schloss lebenden Menschen gut versorgt werden könnten, so dass einem Erfolg nichts im Wege stehen sollte, zog der Bürgermeister ein zuversichtliches Fazit.

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 12.04.2016




 

 

Die Musikkapelle und der Kirchenchor Messelhausen hatten die zahlreichen Besucher in vorweihnachtliche Stimmung versetzt.

© Barthel

Messelhausen. Musik zur Adventszeit erklang am zweiten Adventssonntag in der Kirche St. Burkhard in Messelhausen. Die Musikkapelle und der Kirchenchor haben in gemeinschaftlichem Singen und Musizieren ein Adventskonzert zu Gehör gebracht, das die zahlreichen Besucher in vorweihnachtliche Stimmung versetzte.

 

Eröffnet wurde das Konzert mit dem feierlichen Stück "Trumpet Voluntary", dem sich die Begrüßung der Zuhörer durch den Vorsitzenden der Musikkapelle Torsten Kuhn anschloss. Ein besonderer Willkommensgruß ging an Pfarrer Märkl, der ein Grußwort an die Mitwirkenden und Konzertbesucher richtete.

Mit der langjährigen Chorleiterin Edith Lang-Kraft kamen die Choräle "Der Morgenstern ist aufgedrungen" und "In the bleak mid-winter" durch den Chor zur Aufführung. Für die Musikkapelle, bei der Dirigent Stephan Deppisch dieses Konzert in bewährter Weise leitete, standen danach das "Intermezzo alla marcia" und der "Ungarische Tanz Nr. 5" auf dem Programm. Der Kirchenchor, der in diesem Jahr sein Programm unter das Motto "Eine weihnachtliche musikalische Weltreise" gestellt hatte, setzte das Konzert mit dem schwedischen Lied "Nu tändas tusen juleljus" und "Joulvun kellot" in finnischer Sprache fort.

 

In wechselseitigem Spielen und Singen wurde das Konzert fortgeführt, das bei den Zuhörern in der voll besetzten Pfarrkirche sehr gut ankam und mit reichlich Applaus bedacht wurde. Die von Kees Vlak komponierte Rhapsodie "Israel Shalom", die musikalisch in eindrucksvoller Weise das Leben im Land Israel in all seinen Facetten beschreibt, wurde durch die Musikkapelle sicher vorgetragen.

Der Kirchenchor führte seine musikalische Weltreise mit den Liedern "A la nanita nana" aus Spanien, "Abeeyo, it's Christmas", einem Ruf der australischen Aborigines, und dem südafrikanischen Traditional "Masithi,he's born" weiter.

Die "Pavane in blue" und das Potpourri "Eine kleine Weihnachtsmusik", in dem sich die bekannten Lieder"Zu Bethlehem geboren", "O Jesulein süß" und "Fröhlich soll mein Herze springen" fanden, waren die letzten beiden Stücke der Musikkapelle. Die Zugabe "Jerusalem of Gold", die von Chor und Kapelle gemeinsam vorgetragen wurde, führte zum Ende dieses mit anerkennenswertem Niveau dargebotenen Konzerts .

Karola Kuhn, Vorsitzende des Kirchenchors, bedankte sich bei den Gästen für ihren Besuch und sowie bei allen Mitwirkenden, die zum Gelingen dieses Konzertes beigetragen haben, insbesondere bei den musikalischen Leitern Edith Lang-Kraft für den Kirchenchor und Stephan Deppisch für die Musikkapelle.

Das Traditionsstück der Adventszeit "Tochter Zion" durfte auch dieses Jahr nicht fehlen und wurde vom Chor und den Konzertbesuchern, unterstützt durch die Musikkapelle, zum feierlichen Abschluss gemeinsam gesungen. Bei Glühwein, Kinderpunsch und Lebkuchen fand dieser gelungene Konzertabend seinen Ausklang.

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 09.12.2015

 Die Geschichte seiner Heimat liegt ihm am Herzen

 

 

Manfred Englert arbeitet sich durch die Geschichte Hofstettens.

© Lippert

Hofstetten. Die geschichtliche Vergangenheit seiner badisch-fränkischen Heimat liegt ihm ganz besonders am Herzen. Deshalb hat der 78-jährige Manfred Englert, der in dem westlich von Messelhausen liegenden Weiler Hofstetten zuhause ist, eigens zwei illustrierte Chronikhefte zusammengestellt.

 

Bereits 2012 nahm er die erste urkundliche Erwähnung von Hofstetten vor 780 Jahren zum Anlass, in die Geschichte des Messelhäuser Teilorts einzutauchen und diese systematisch aufzuarbeiten.

Einblicke in die Historie

 

Die Lektüre ist chronologisch geordnet und in drei Abschnitte aufgeteilt. Die zahlreichen, teilweise historischen Fotoaufnahmen sowie das eine oder andere wissenswerte Detail gewähren einen aufschlussreichen Einblick in die Historie der einst überwiegend landwirtschaftlich geprägten Siedlung. Als wichtiger Quellennachweis diente Manfred Englert dabei das Heimatbuch des Ehrenbürgers der Gemeinde Messelhausen, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Johann Anton Zehnter "Die Geschichte des Ortes Messelhausen", Heidelberger Universitätsdruckerei 1901.

Weitere heimatgeschichtliche Literatur mit vielen Daten, Zahlen und Fakten findet der Leser in einer zweiten, ebenfalls illustrierten Broschüre. Hier wird ausführlich über die schweren und erbitterten Kämpfe und Gefechte zwischen US-Amerikanern und Soldaten der Wehrmacht gegen Ende des II. Weltkriegs erinnert.

Dabei fielen nicht nur viele Gebäude zum Opfer, auch der Blutzoll bei den Soldaten und vor allem bei der Bevölkerung war erschreckend hoch. Als wertvolles Zeitdokument diente dem Hofstetter der "Bericht um die Kämpfe bei Messelhausen Ostern 1945", geschrieben von Hauptlehrer Dietrich Samenfeld, der damals von Dortmund nach Messelhausen evakuiert worden war.

Das von Manfred Englert mühsam und zeitraubend gesammelte Bildmaterial stammt überwiegend aus Privathaushalten. Um es der Bevölkerung zugängig zu machen, hat er das gesamte Fotoarchiv digitalisiert und auf DVD gespeichert.

Dass der noch rüstige und agile Hofstetter Feuerwehrmann (Altersmannschaft) ein Mann der Tat ist, hat er schon des Öfteren bewiesen. Bei den Renovierungsarbeiten - vor allem im Außenbereich - der alten Marienkapelle, die über zehn Jahre andauerten (1984-1994), legte er ebenso Hand mit an, wie auch viele seiner Hofstetter Mitbürger.

In sein Ressort fielen auch die regelmäßigen Schnittmaßnahmen der drei Kastanienbäume, die einstmals vor beziehungsewise neben dem Kirchlein standen.

Als vor einigen Jahren die beiden vorderen Kastanienbäume gefällt werden mussten, pflanzte er kurzerhand zwei Kugeleschen nach. Diese werden von ihm das ganze Jahr über liebevoll gepflegt wie auch der gesamte Grünbereich rund um die Kapelle. li

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 24.10.2015


Peter Frank stammt aus Messelhausen

 

 

Der neue Generalbundesanwalt  stammt aus dem Lauda-Königshöfer Stadtteil Messelhausen.

© DPA

München/Messelhausen. Der von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) für den Posten des Generalbundesanwalts vorgeschlagene Peter Frank stammt aus dem Lauda-Königshöfer Stadtteil Messelhausen.

 

Er hat eine ebenso steile wie stetige Karriere in der bayerischen Justiz hinter sich. Frank war erst Anfang März mit gerade mal 46 Jahren als neuer Münchner Generalstaatsanwalt in sein Amt eingeführt worden. Bayerns Justizminister Winfried Bausback (CSU) lobte Frank bei dieser Gelegenheit in den höchsten Tönen: "In all Ihren bisherigen Funktionen haben Sie unter Beweis gestellt, dass brillanter juristischer Sachverstand, politisches Gespür, ausgeprägte Führungskompetenz und ausgezeichnete Begabung im Umgang mit Menschen einander nicht ausschließen." Alles Qualitäten, die dem künftigen obersten Anklagevertreter in seinem stark politisch geprägten Amt zugutekommen dürften. Bausback schob inzwischen nach. Er könne sich keinen Besseren für dieses hohe und verantwortungsvolle Amt vorstellen.

Frank begann seine Justizkarriere 1995 im bayerischen Justizministerium und absolvierte danach Stationen als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, in der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund sowie als Richter am Landgericht München I.

 

Nach der Rückkehr zum bayerischen Justizministerium im November des Jahres 2006 war er dort unter anderem in der Personalabteilung eingesetzt, deren Leiter er später auch wurde. dpa

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 07.08.2015



 

 
 

Von dem noch relativ jungen Verein VfB Messelhausen waren auch sechs Teams am Start und kämpften um den Titel des Verbandsmeisters des Südwestdeutschen Hundeverbands.

© VfB Messelhausen

Messelhausen. 300 Teams waren an zwei Tagen am Start. Gekämpft wurde um den Titel des Verbandsmeisters des SWHV (Südwestdeutscher Hundesportverband) in den drei Größenklassen im Agility.

 

Teilnehmen konnten nur Starter, die in der höchsten Leistungsklasse (A3) qualifiziert waren. In der Größenklasse Large siegte der amtierende Weltmeister Paul Hirning mit seinem Nachwuchshund Cole einem Border-Collie.

In der Medium-Klasse holte sich Carmen Schmitt mit ihrem Sheltie Jamie den Titel und in der Klasse Small siegte ebenfalls eine amtierende Weltmeisterin, Christina Bergthold mit ihrem Sheltie Kiss.

 

Junger Verein behauptet sich

Von dem noch relativ jungen Verein VfB Messelhausen waren auchsechs Teams am Start. Leonie Volz in der Klasse Small mit Kerry. In der Klasse Large konnte sich Silke Sack mit ihrer Colliehündin Daily den hervorragenden 15. Platz in der Gesamtwertung bei über 90 Konkurrenten sichern.

Jutta Nitschmann mit Tim folgte dicht auf Platz 17 mit ihrem Border-Collie Tim. In dieser Größenklasse waren auch Helmut Böhrer mit Benny und Yilmaz Yalcin mit Baghira und Elee qualifiziert.

Bei dem Einmarsch zur Siegerehrung wurden vom VfB Messelhausen noch kleine Präsente in Form von Messelhäuser Honig und Leckerli für die Hunde an alle Teilnehmer verteilt.

Bei ihren Grußworten vor der Siegerehrung war auch die Schirmherrin Karola Kuhn von der lockeren und fröhlichen Stimmung bei dieser Veranstaltung beeindruckt.

Auch die Funktionäre des SWHV sprachen dem austragenden Verein ein großes Lob für die Organisation und Durchführung des Turniers aus und sie ließen anklingen, dass der Verband gerne mal wieder mit einer Großveranstaltung nach Messelhausen kommen würde. sv/vfb

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 01.08.2015


 

„Geh Deinen eigenen Weg“

 

Messelhausen. Ein weiterer Augustinuswegsonntag findet am Sonntag, 19. Juli, statt. Grit Lexa aus Würzburg wird den Weg begleiten, da Bruder Marcel Holzheimer von den Augustinern in Würzburg verhindert ist. Grit Lexa war von Anfang an dabei, als die AugustinusWege geplant wurden und kann daher ganz viel zu Augustinus erzählen.

 

Alle Freunde der Augustinuswege, Pilger, Naturliebhaber und Wanderbegeisterte sind willkommen, den Sonntag einmal ganz neu zu erleben. Zahlreiche Besucher sind diesen Weg bereits gegangen.

Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem Sportheim in Messelhausen, Kirchholzstraße 39, wo auch geparkt werden kann. Der AugustinuswegSonntag beginnt dann um 10.15 Uhr direkt vor der Kirche in Messelhausen. Die Wanderungen dauern etwa drei bis vier Stunden.

 

Es empfiehlt sich, eine Verpflegung für die gemeinsame Mittagpause mitzubringen. Im Anschluss an die Wanderungen besteht die Gelegenheit zur Einkehr im Sportheim in Messelhausen.

Thematisch befasst sich die Führung mit dem Motto des Ursprungsweges "Geh Deinen eigenen Lebensweg. Er ist einzigartig wie der des Augustinus".

Das Suchen und Irren des großen Heiligen will Dich ermutigen, den eigenen Lebensweg liebevoll zu betrachten. Der Weg ist acht Kilometer lang und mit 19 Kunstwerken gestaltet. Er führt von Messelhausen und über die Gemarkung Vilchband zurück.Der Ordensvater Augustinus soll alle verbinden, die diesen Weg gehen. Er ermutigt, den eigenen Lebensweg liebevoll zu betrachten. as/mn

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 11.07.2015



Ortschaft verschönert

 

 
 

Messelhausen. Dem Unkraut und dem Müll sind fleißige Helfer in Messelhausen wieder einmal bei der Aktion "Piccobello" zu Leibe gerückt. Ein gemeinsames Vesper rundete den Nachmittag ab und alle sind sicher, dass es sich auch im nächsten Jahr wieder lohnen wird, miteinander das Ort zu verschönern. Bild: H.C.Braun

 
 
© Fränkische Nachrichten, Samstag, 27.06.2015



Ein Leichtverletzter

 

Messelhausen. Eine leicht verletzte Person und ein Sachschaden von rund 500 Euro sind die Folgen eines Verkehrsunfalls am Sonntag, kurz vor 12 Uhr, auf dem Feldweg in Richtung Marstädter See. Ein 56-Jähriger kam hier mit seinem Motorrad der Marke BMW bei geringer Geschwindigkeit vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers ins Schleudern, geriet von der Fahrbahn ab, stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Biker wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

 
 
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 23.06.2015



Regionale Vermarktung von Lebensmitteln im Fokus

 

Messelhausen. Auf Einladung der Jungen Union Lauda-Königshofen und des örtlichen CDU-Ortsverbandes Messelhausen war der Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag, Alois Gerig, zu Gast im Sportheim in Messelhausen. CDU-Ortsvorsitzender Alois Kuhn freute sich über den großen Zuspruch für eine politische Abendveranstaltung.

 

Mit Alois Gerig MdB stand ein Bundespolitiker Rede und Antwort, der mit der Heimat bestens vertraut ist. Beim anschließenden Impulsreferat des Bundestagsabgeordneten hob dieser zahlreiche Themenblöcke und seine persönlichen Aufgaben in Berlin hervor.

Besonders wichtig sei ihm, dass die ländlichen Räume von der Politik nicht vernachlässigt werden. Da er stets mit der Heimat und mit seinem Wahlkreis eng verbunden sei, kenne er die Sorgen und Nöte des ländlichen Raumes. Infrastruktur, Arbeitsplätze, Abwanderung, und demographischer Wandel, seien vor allem die Themen die für den ländlichen Raum und die einzelnen Kommunen besonders relevant seien, so der Bundestagsabgeordnete. Deshalb sei es eine wichtige Aufgabe für die politische Ebene, durch gezielte Förderung und Maßnahmen in diesen Bereichen unterstützend tätig zu werden.

 

Seit seiner Wahl zum Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft sei sein Terminkalender zwar voller geworden, doch diese Tätigkeit biete ihm die Möglichkeit, für den ländlichen Raum noch aktiver zu sein und schon frühzeitig an Weichenstellungen mitzuarbeiten.

Seine weiteren Ausführungen bezogen sich auch auf das Thema Energiewende und Windkraft, wozu er ausdrückliche seine persönliche Sichtweise darstellte. Er sei ein Befürworter der erneuerbaren Energien, aber sehe den kontinuierlichen und stark anwachsenden Ausbau der Windkraftanlagen bedenklich. "Wir müssen uns auch immer vor Augen führen, dass wir damit unsere schöne und kulturell wertvolle Landschaft Stück für Stück verspargeln", so Gerig mahnend. Er bot in diesem Punkt den Kommunen "da wo es möglich sei" seine Unterstützung an.

"Wir wollen mit der heutigen Veranstaltung nicht nur Alois Gerig zu Wort kommen lassen, sondern Sie sollen auch Ihre Fragen an den Abgeordneten richten und gerne kritisch nachfragen, wenn irgendwo der Schuh drückt", hob JU-Geschäftsführer Marco Hess hervor, der die anschließend rege geführte Frage- und Diskussionsrunde moderierte.

Dabei wurden unter anderem über das Freihandelsabkommen TTIP, die Chancen des neuen Tarifeinheitsgesetzes, die Zukunft Griechenlands in der Eurozone sowie über die Notwendigkeit des Baus einer Umgehungsstraße in Königshofen diskutiert. Des Weiteren sprach man auch über die Möglichkeiten einer regionalen Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und über das fehlende Preisbewusstsein vieler Bürger beim Kauf dieser Produkte. Das was vom Erlös beim Landwirt als letztem in der Kette ankomme, reiche kaum noch zu leben, so der einhellige Tenor der Versammlung. Deshalb sei auch hier die Politik gefordert.

Der Stadtverbandsvorsitzende der Jungen Union Lauda-Königshofen Dominik Martin würdigte abschließend Alois Gerig für die interessanten Einblicke in die Bundespolitik und hob noch einmal die Wichtigkeit hervor, mit politischen Mandatsträgern vor Ort ins Gespräch zu kommen. Denn Politik sei nur dort glaubhaft und effektiv, wo der Kontakt zu den Bürgern funktioniert und ein echter Meinungsaustausch stattfindet, so Martin abschließend. ju

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 10.06.2015


Gelbem Neubürger den Garaus machen

 

 

Die Ortschaftsräte Manfred Liebenstein (von links), Helmut Versbach und Ortsvorsteherin Karola Kuhn bei der Bekämpfung eines Zackenschotenbestandes an der Kreisstraße in Richtung Zimmern.

© Armin Härtig

Messelhausen. Bereits vor vier Jahren hatte sich Helmut Versbach auf den Weg gemacht, die Orientalische Zackenschote auf Gemarkung Messelhausen durch Herausreißen und Abhacken zu bekämpfen.

 

Lange war der damalige Gemeinderat und jetzige Ortschaftsrat Einzelkämpfer bis ihn Manfred Liebenstein kräftig unterstützte. Nun hat sich der gesamte Ortschaftsrat dieser Aufgabe gewidmet.

Etwa zwei Wochen nach Beginn der Rapsblüte erscheinen die Blüten der Orientalischen Zackenschote (Bunias orientalis). Der flüchtige Betrachter wird diese Pflanzen auch für Raps halten. Doch hier handelt es sich um einen pflanzlichen Neubürger mit großer Ausbreitungsfähigkeit und Verdrängungskraft, um eine invasive Neophytenart. Besonders im mittleren Tauberland hat sich diese Art stark ausgebreitet. Von Straßenrändern ausgehend, ist die Pflanze mittlerweile in Streuobstwiesen und Trockenhänge eingedrungen und hat auch weit abgelegene Wegraine erreicht.

 

Dort kann sie in wenigen Jahren die ursprüngliche artenreiche Vegetation fast vollständig verdrängen und eintönige Bestände schaffen, die auch für Insekten völlig uninteressant sind, wie Imker immer wieder bestätigen. Ein wesentlicher Grund für die starke Ausbreitung ist das Fehlen natürlicher Gegenspieler. Fraßfeinde hat die Pflanze nicht.

Würde Helmut Versbach keinen Erfolg sehen, hätte er schon aufgegeben, so sein Fazit. Die starke Abnahme der Bestände auf der Gemarkung Messelhausen habe ihn aber ermutigt weiterzumachen. Nachdem er mit seinen Kollegen aus dem Gremium nun kräftige Unterstützung hat, ist er sehr optimistisch und hofft auf Nachahmer in anderen Ortschaften.

Der Messelhäuser Armin Härtig, der sich auch im Landratsamt mit dieser Thematik beschäftigt, setzt ebenfalls auf Grundstückseigentümer und Bewirtschafter, die sich künftig stärker engagieren. Jedes Grundstück hat einen Eigentümer und die Pflanzen laufen nicht davon. Deshalb müsste zumindest eine übermäßige Ausbreitung zu verhindern sein, so seine Einschätzung der Problematik.

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 20.05.2015



 

Messelhausen. "Segen bringen - Segen sein - Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!": Unter diesem Motto kamen die Sternsinger in den Ortsteilen Hof Marstadt, Hofstetten und Messelhausen in die Häuser. Mit dem Kreidezeichen "20*C+M+B+15" brachten die fünf Mädchen und drei Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen. Es wurde dabei der stolze Betrag von 1099,68 Euro gespendet. Repro: FN

 
 
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 07.01.2015


Einbrecher unterwegs

 

Messelhausen. Während der Abwesenheit des Hausbesitzers am Samstag zwischen 14 und 17.40 Uhr brachen Unbekannte in ein Wohnhaus in der Freiherr-von-Zobel-Straße in Messelhausen ein. Eine massive Eichentüre wurde eingetreten. Im Haus war keine Unordnung festzustellen und auch schien nichts zu fehlen. Dem Besitzer waren auf dem Nachhauseweg zwei Männer zu Fuß aufgefallen. Bei der Sofortfahndung mit mehreren Polizeistreifen wurden mehrere Personen kontrolliert. Ein dringender Tatverdacht ergab sich jedoch nicht.

 
 
© Fränkische Nachrichten, Montag, 15.12.2014





 

Der Kirchenchor und die Musikkapelle Messelhausen gaben in der Kirche ein vorweihnachtliches Konzert.

© Liebenstein

Messelhausen. Ein ansprechendes vorweihnachtliches Konzert brachten der Kirchenchor und die Musikkapelle in der Pfarrkirche "St. Burkhard" in Messelhausen zur Aufführung. Den zahlreich erschienenen Konzertbesuchern wurde ein der Adventszeit entsprechendes musikalisches Programm geboten.

 

Begrüßt wurden die Zuhörer, insbesondere Pfarrer Ralph Walterspacher, durch den Vorsitzenden der Musikkapelle Torsten Kuhn. Pfarrer Walterspacher richtete im Anschluss mit Gedanken zur Adventszeit das Wort an die Konzertbesucher. Musikalisch eröffnet wurde das Adventskonzert durch die Musikkapelle mit dem "Marsch aus Herkules", dem die beiden Chorsätze "Viva, die Stunde sei ein Fest" und "Maria durch ein Dornwald ging" folgten.

Der Chor präsentierte unter der Leitung seiner Dirigentin Edith Lang-Kraft ein Programm in verschiedenen Stilrichtungen. Aus dem Klang der Chorsätze war die gute Probearbeit und Vorbereitung auf dieses Konzert zu hören.

 

Die Moderation des Programms lag in den Händen von Monika Härtig, die die nächsten Stücke "Musik für Michaela" und "Einsamer Hirte" ankündigte. Im Solostück "Einsamer Hirte" zeigte Sophia Wagner als Solistin an der Querflöte ihr Können. Das Konzert wurde vom Chor mit "Wieder naht der heil'ge Stern" und "Waiting for der Lord" fortgeführt. Das Konzertstück "Return to Ithaca" wurde durch die Musikkapelle gekonnt und sicher aufgeführt, was die gute musikalische Qualität des Dirigenten Stephan Deppisch zum Ausdruck brachte.

Im Anschluss intonierte Oboe-Solistin Pia Scheuermann eindrucksvoll das Lied "Gabriels Oboe". Über die Lieder des Kirchenchors "Benedictus", "Mögen sich die Wege" und "Von guten Mächten" sowie die letzten beiden Stücke der Musikkapelle "Halleluja" und "Feliz Navidad" klang das Konzert aus. Die gemeinsame Zugabe "Herr deine Liebe" sowie die zur Aufführung gebrachten Chorsätze und Musikstücke wurden von den Konzertbesuchern mit viel Applaus bedacht, was von allen Chormitgliedern und Musikern als Dank und Bestätigung für ihre Bemühungen um die Musik aufgenommen wurde.

Im Schlusswort bedankte sich die Vorsitzende des Kirchenchors Karola Kuhn bei den Zuhörern für ihre Aufmerksamkeit, verbunden mit den besten Wünschen für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel. Das schönste Lied im Advent "Tochter Zion", von allen Mitwirkenden und den Konzertbesuchern gesungen, beendete das Konzert.

Mit Glühwein und Kinderpunsch, der von den Messelhäuser Ministranten vor der Pfarrkirche angeboten wurde, fand dieser gelungene Abend seinen Abschluss. eli

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 12.12.2014






mit der bitte um Entschuldigung habe es erst heute  30.10.2014 gesehen die DM war im September
 

 

Leonie Volz (Mitte) ist mit ihrem Sheltie-Rüden Kerry Deutscher Jugendmeister in der Klasse small im Agilitysport.

© Volz

Messelhausen. Die Deutschen Meisterschaften des Deutschen Hundesportverbands im Agilitysport wurden in Löchgau ausgetragen. Als einzige Teilnehmerin des VfB qualifizierte sich Leonie Volz vom VfB Messelhausen in der Jugendklasse small.

 

Der Modus sieht eine Kombinationswertung aus zwei Läufen vor. Im ersten Lauf unterlief Leonie mit ihrem Sheltie-Rüden Kerry ein kleiner Fehler an der vorletzten Hürde, somit lag sie im Zwischenergebnis auf Platz vier. Der zweite Parcours war extrem schwierig. Es kamen fast keine Teams fehlerfrei ins Ziel. Leonie startete ihre Aufholjagd und übernahm nach einem spannenden fehlerfreien Lauf die Führung.

Nachdem die drei vor ihr liegenden Starter nicht fehlerfrei ins Ziel kamen, war klar: Leonie ist mit Kerry Deutscher Jugendmeister in der Klasse small. Bild: Volz

 
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 26.09.2014




 10.000€ für Marstadter See

 

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Gemeinderates Lauda-Königshofen votierte für einen 10 000-Euro-Zuschuss für den Marstadter See.

© Herbert Bickel

Lauda-Königshofen. Eigentlich ging's nur um eine Kenntnisnahme, dann rang man sich doch zu einer Abstimmung durch: Einmütig plädierte der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Gemeinderats dafür, 10 000 Euro für den Haushalt 2015 anzumelden. Beantragt hatte diesen Zuschuss der Verein zur Erhaltung des Marstadter Sees, um damit zumindest einen Teil der Bauarbeiten zur Reparatur des Dammes zu finanzieren.

 

Wie dazu Bürgermeister Thomas Maertens in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses am Montag im großen Saal des Rathauses in Lauda erläuterte, habe der Verein die Stadtverwaltung vor Wochen über den unerwartet undichten Damm des Marstadter Sees informiert. Um ein Leerlaufen des Gewässers zu verhindern, sei man nicht um eine sofortige Reparatur umhin gekommen. Maertens bezifferte die Gesamtkosten dieser Maßnahme auf rund 22 000 Euro. Dies über die Eigenleistung der Helfer bei den umgehend notwendigen Arbeiten hinaus.

Da man bereits für 2016 ins Auge fasse, den See vom Schlamm zu befreien und einen neuen Überlauf einzurichten, was wohl mit etwa 12 000 Euro zu Buche schlage, habe man sich seitens der Verantwortlichen an die Kommune gewandt, die nicht eingeplante Ausgabe wenigstens teilweise finanziell abzufedern. Der 1973 gegründete Verein habe sich der Aufgabe verschrieben, den Marstadter See sowie seine Tiere und Pflanzen zu schützen und zu pflegen, so Thomas Maertens.

 

"Der Verein hat den vor Jahrhunderten angelegten See, der zu verlanden drohte, vor über 40 Jahren mit unzähligen Arbeitsstunden seiner Mitglieder wieder hergestellt und kümmert sich seitdem in vorbildlicher Weise um die Erhaltung und Pflege des Sees sowie seiner Tier- und Pflanzenwelt", bekräftigte der Rathauschef, der den Bereich als ein beliebtes Ausflugsziel und Naherholungsgebiet bezeichnete. Darüber hinaus erfülle das Areal auch eine besondere Funktion hinsichtlich des Natur- und Artenschutzes. Maertens merkte mit Blick auf den Ortschaftsrat Messelhausen an, dass dieser die durchgeführten Sanierungsarbeiten und den beantragten Zuschuss befürwortete.

Ehe man sich im Verwaltungs- und Finanzausschuss einhellig darauf verständigte, die erbetenen 10 000 Euro im Haushalt 2015 einzuplanen, kam noch der Vorsitzende des Vereins, Helmut Versbach, zu Wort, der zur Abdichtung ausführte, dass man über elf Tonnen Stahl benötigte. "Die eingebrachten Spunddielen weisen dabei eine Länge von mehr als 33 Meter auf." bix

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 15.10.2014





 

Geh Deinen eigenen Lebensweg

 
 
© Thematisch befasst sich die Führung mit dem Motto des Ursprungsweges „Geh Deinen eigenen Lebensweg. Er ist einzigartig wie der des Augustinus“. Der Ordensvater soll alle verbinden, die diesen Weg gehen.

Messelhausen. Der letzte Augustinuswegsonntag in diesem Jahr findet am Sonntag, 19. Oktober, statt. Bruder Marcel Holzheimer, der am Samstag, 11. Oktober, um 14 Uhr seine feierliche Profess in der Augstinerkirche in Würzburg feiert, begleitet diesen geführten Sonntagsgottesdienst.

 

Spirituelle Erfahrung neu erleben

Alle Freunde der Augustinuswege, Pilger, Naturliebhaber und Wanderbegeisterte sind dazu eingeladen, ihre spirituellen Erfahrungen einmal ganz neu zu erleben. Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern sind diesen Weg bereits gegangen.

 

Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem Sportheim in Messelhausen, Kirchholzstraße 39, 97922 Lauda-Königshofen, wo auch geparkt werden kann. Der AugustinuswegSonntag beginnt dann um 10.15 Uhr direkt vor der Kirche in Messelhausen.

Die Wanderungen dauern etwa drei bis vier Stunden. Es empfiehlt sich eine Verpflegung für die gemeinsame Mittagpause mitzubringen. Im Anschluss an die Wanderungen besteht die Gelegenheit zur Einkehr im Sportheim in Messelhausen.

Motto des Ursprungsweges

Thematisch befasst sich die Führung mit dem Motto des Ursprungsweges "Geh Deinen eigenen Lebensweg. Er ist einzigartig wie der des Augustinus".

Der Ordensvater Augustinus soll alle verbinden, die diesen Weg gehen. Er ermutigt, den eigenen Lebensweg liebevoll zu betrachten. Weitere Informationen finden sie auch unter www.augustinisch-unterwegs.de. In den Sommermonaten bis in den Herbst hinein fanden regelmäßig "AugustinusWegSonntage" statt. Auch nach der Winterpause sollen die begehrten und gut besuchten Wanderungen fortgesetzt werden. Folgende Termine sind geplant: Sonntag 19. April, 17. Mai, 14. Juni und 19. Juli 2015. stv

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 11.10.2014







"Service Wohnen" soll dem Schloss in Messelhausen neues Leben einhauchen.

© Peter D. Wagner

Messelhausen. "Service Wohnen im Schloss" lautet das Motto eines Planungs- und Projektkonzeptes, das im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Schloss Messelhausen, dem ehemaligen und vor einem Jahr aufgelösten Augustinerkloster, von den jetzigen Besitzern und Investoren vorgestellt wurde. Zudem konnten die zahlreichen interessierten Besucher, neben den Plänen bei einem Tag der offenen Tür auch das Schloss und dessen Park besichtigen.

 

Welche Wohnungen bzw. Apartments kann ich mieten? Was kostet wohnen auf Schloss Messelhausen? Was ist Service Wohnen? Welche Serviceleistungen werden in Schloss Messelhausen geboten? Dies waren wesentliche Fragen, die im Fokus des Informations- und Besichtigungsnachmittages standen. "Wohnen im Schloss muss nicht länger ein Traum bleiben, sondern ist durchaus finanzierbar", lautete eine Hauptbotschaft von Eigentümerin Kathrin Baier-Butler, die das geplante Konzept und die Dienstleistungen des Schlosses präsentierte. Denn ab einer monatlichen Kaltmiete in Höhe von 200 Euro könnten Interessenten ein Apartment oder eine Wohnung in dem Schloss beziehen. Geplant seien Wohneinheiten vom Ein- bis zum Vierzimmer-Apartment jeweils mit eigener Küche. Wie Baier-Butler und ihr Ehemann, der Architekt Stefan Buttler, explizit hervorhoben, seien die geplanten Wohneinheiten sowohl für ältere als auch für jüngere Menschen wie etwa Berufstätige oder Berufspendler, die nur unter der Woche in der Region sind, vorgesehen. "Wir sind kein Altenwohnheim", stellten beide klar.

"Service Wohnen" bedeute "Wohnen à la carte". Hierzu biete man verschiedene Serviceleistungen durch hauseigenes Personal oder externe Dienstleister an. Zu den Service- und Dienstleistungen zählten unter anderem Raumpflege, Wäscheservice, eine 24-stündige Rufbereitschaft, eine Gastronomie mit gehobenem Catering, ein Fahr- und Einkaufsservice, ein Wellnessservice sowie die Pflege von Pflanzen bei Abwesenheit der Bewohner. Zu den zukünftigen Einrichtungen des Hauses gehören ebenso eine medizinische Versorgung unter anderem durch Allgemeinarzt, Notfallmedizin, Fachärzte und Traditionelle Chinesische Medizin. Vor allem für ältere Menschen bedeutsam sei auch ein medizinischer Pflegeservice durch einen Pflegedienst, der sich ebenfalls bei dem Informationsnachmittag präsentierte.

 

Die medizinischen Leistungen seien ebenso wie manch andere Serviceleistungen auch für die sonstigen Bürger Messelhausens und Umgebung nutzbar und daher eine Bereicherung für alle, betonte Baier-Buttler weiter. Zudem stehe der Schlosspark bereits jetzt und auch zukünftig weiterhin interessierten Besuchern und Spaziergängern offen. Generell wolle man vor allem die örtliche, jedoch auch regionale Einwohnerschaft mit einbeziehen, indem zum Beispiel kulturelle Veranstaltungen im Schloss stattfinden würden oder auch Familienfeiern wie Hochzeiten dort buchbar seien.

Nachdem man bisher zwar noch keine baulichen Veränderungen vorgenommen habe, die Pläne unter Einbezug des Denkmalschutzes jedoch bereits zum Genehmigungsverfahren eingereicht worden seien, plane man baldmöglichst mit dem Start der Umbauarbeiten. Zudem habe man einen Energieberater zu den Planungen herangezogen. Als Bezugstermin der Wohnungen sei der Juni 2015 vorgesehen.

"Wohnen in einem der schönsten, heute sanierten Barockschlössern Tauberfrankens, das auf eine 800-jährige Geschichte zurückblicken kann", wie Baier-Butler hervorhob, so dass hier die Kombination von Kulturdenkmal und Wohnort gegeben sei.

Historische Stuckdecken, repräsentative Treppen- und Aufenthaltsräume sowie kunstvolle Parkettböden würden für ein stilvolles Flair sorgen.

Zudem stelle die hauseigene Schlosskapelle, die auch weiterhin erhalten und nutzbar bleibe, ein Meisterstück des Hochbarocks dar. Ein weiteres Schmuckstück von Wohnen im Kulturdenkmal sei der über 40 000 Quadratmeter große Park mit Bachlauf und Teichanlagen im Stil englischer Gartenarchitektur. Zudem betrachte man die vier Augustinuswegschleifen als wertvolle und attraktive Angebote der näheren Umgebung.

"Die starken Schlossmauern und das moderne, alternative Heizungssystem sorgen für ein angenehmes Raumklima und eine zeitgemäße Energieeffizienz", betonten die Besitzer und Investoren. Nach Umbau des Schlosses würden zeitgenössische Raumzuschnitte und Barrierefreiheit für ein komfortables Wohnumfeld in der historischen Gebäudestruktur sorgen.

"Eine sehr gute Präsentation, ich sehe die jetzigen Entwicklungen nur positiv für Messelhausen und hoffe dass dem Ehepaar Buttler mit dem Projekt ein erfolgreicher Start gelingt", meinte Ortsvorsteherin Carola Kuhn. Ähnlich positiv lautete die Meinung der Messelhäuser Stadträtin Dorothee Walter, die das Konzept bis ins Detail sehr gut gefunden hat und das Projekt als Bereicherung für den Ort und seine Umgebung sehe.

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 13.08.2014

INFOVERANSTALTUNG
SERVICE WOHNEN IM SCHLOSS MESSELHAUSEN

ServiceWohnen in Schloss Messelhausen
am Samstag den 09. August 2014
von 14:00 - 16:00 Uhr

Wir laden Sie ein Schloss Messelhausen kennenzulernen und einen Spaziergang durch den historischen Park zu machen.
Informieren Sie sich über Service Wohnen in Schloss Messelhausen,

* welche Wohnungen bzw. Appartments kann ich mieten?
* was kostet wohnen auf Schloss Messelhausen?
* was ist Service Wohnen?
* welche Serviceleistungen erwarten Sie in Schloss Messelhausen?

Zielgruppe:  alle Interessierten

Kontakt:       Birigit Rogalski
                        Michael Berke Vermietungs- und Immobilienservice

                        Tel: 0931 / 20 57 157

                        Mobil: 0151 / 176 15 761
                        Fax: 0931 46 75 440

                        vermietung@schloss-messelhausen.de

Ort:                 Schloss Messelhausen
                        Freiherr- von-Zobel-Str. 39
                        97922 Louda-Königshofen - Messelhausen

Kosten:         Teilnahme kostenfrei

Anmeldung:    aus organisatorischen Gründen wäre es sehr hilfreich, wenn Sie sich vorab anmelden.


 


Messelhausen. Die Kreismeisterschaft der Kreisgruppe 07 Ludwigsburg-Heilbronn richtete der HSV Kornwestheim aus. Diese Kreisgruppe besteht aus vielen Vereinen, die zahlreiche Teams an den Start geschickt haben. In der Kategorie "Large" setzte sich Jutta Nitschmann vom VfB Messelhausen mit ihrem Border-Collie Tim gegen die Konkurrenz durch. Sie brachte alle drei Läufe mit sehr guten Bewertungen ins Ziel und gewann den Titel "Kreismeister 2014 large". Somit hat sie ihren Titel aus dem Jahr 2013 verteidigt. Ebenfalls am Start war Peter Nitschmann mit seiner Hündin Dolly. / Bild: Silvia Volz sivo

 
 
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 12.08.2014



Jüdisches Leben in Messelhausen

Ihre Handelsbeziehungen waren gefragt

Messelhausen. Es sind inzwischen schon nahezu drei Jahrzehnte vergangen - es war im Jahr 1986 - dass Egon Mermelstein, ein Nachkomme ehemaliger jüdischer Bewohner seinem Heimatort Messelhausen einen Besuch abstattete. Damals begleitete ihn seine Ehefrau Jeany, die vor zwei Jahren verstorben ist.


 

Egon Mermelstein, Jahrgang 1934, der noch einen Zwillingsbruder namens Lothar hat, wurde in Schweinfurt geboren. Die Familie, der Vater war Rabbi (jüdischer Religionslehrer), die Mutter Hausfrau, wohnte in Frankenwinheim bei Schweinfurt, wobei die Zwillinge Egon und Lothar zeitweise bei ihren Großeltern Lazarus und Hermine Stein, geborene Wildberg, in der Kirchholzstraße in Messelhausen zu Hause waren. Im Haus wohnte noch Emma Fleischhacker, eine Schwester von Hermine Stein. Die beiden Letzteren wurden am 22. Oktober 1940 in das Konzentrationslager Gurs/Frankreich deportiert; eine weitere Person im Dorf, Helene Reiss, geborene Stein, wohnhaft in der Freiherr-von-Zobel-Straße 13, fand im Lager Recebedon (in der Nähe von Gurs) den Tod.

Vor dem Krieg in die Staaten

 

Die Familie Mermelstein emigrierte im August 1938 mit dem Schiff in die Vereinigten Staaten und entkam somit dem Holocaust. Egon Mermelstein lebt in New York (sein Bruder Lothar in Boston/Massachusetts) und lehrte an der dortigen Universität im Fachbereich Mathematik. Als Gastredner hielt er auch Vorlesungen in Deutschland an der Uni Heidelberg. Da Egon Mermelstein aufgrund seines Alters körperlich eingeschränkt ist, chauffierten die Tauberbischofsheimer Mathias und Anette Spies, die seit geraumer Zeit in engem Kontakt mit dem seltenen Gast stehen, zu den "Ausflugszielen." Nicht nur Messelhausen, auch das jüdische Museum in Würzburg und die Besichtigung der Synagoge in Wenkheim mit Pfarrer Gheraldin (Tauberbischofsheim) standen auf dem Programm.

Bei einem Treffen, zu dem Rita und Willi Walter eingeladen hatten, gaben sich ehemalige Nachbarn und Bewohner des Ortes ein Stelldichein. Anwesend waren unter anderem auch der ehemalige Chefkoch Rudi Hofmann vom Gasthaus "Deutsches Haus" sowie der Akademische Direktor i. R. Erwin Horn aus Würzburg. Zum Gasthaus "Deutsches Haus" wurde die einstige Synagoge 1933 umgebaut und wurde bis Ende der 80er-Jahre als solches genutzt. Egon Mermelstein freute sich über die Resonanz auf seinen Besuchs.

Verantwortlich für die Ansiedlung von Juden in Messelhausen waren die Freiherrn von Zobel. Das alte fränkische Adelsgeschlecht übte die Grundherrschaft über den Ort Messelhausen aus und hatte in der Umgebung weitere Besitztümer und Ländereien.

Die erste jüdische Familie - Faißt - wurde von Friedrich Karl Zobel 1783 hier aufgenommen. In diesem Jahr beginnt die Geschichte jüdischen Lebens in Messelhausen.

Die Begeisterung über die jüdische Niederlassung hielt sich jedoch in Grenzen. In der Pfarrchronik kann man lesen: "Den 10. Hornung 1783 ist dem Messelhausen, welches von jeher von allen Religionsvermischungen rein war, das Unglück begegnet, dass neben den Reformierten, deren eine ganze Haushaltung schon den 22. Dezember 1782 dahier angekommen war, auch eine Judenhaushaltung hier eingezogen ist. Die Familiennamen dieser Schutzjuden waren: Faißt, Strauß, Salba, Luck, Jakob, Stern, Reiss und Stein." Die ersten Juden waren sogenannte Schutzjuden. Das heißt sie bekamen durch die Freiherren von Zobel Schutzbriefe ausgestellt, die ihnen erlaubten sich in Messelhausen niederzulassen.

Schutzgeld gezahlt

Der Grund für die Ansiedlung von Juden waren die für die Zobel notwendigen Handelsbeziehungen. Die jüdischen Händler waren auf dem Land Bindeglied zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Und s o kam es, dass sich unter den Juden viele Stoff-, Vieh- und Lebensmittelhändler befanden, die den Handel in Messelhausen belebten. Gängige Berufsbezeichnungen waren: Handelsmann und Schmuser (Makler). Außerdem gab es im Ort einen jüdischen Tierarzt, eine jüdische Metzgerei und einige jüdische Landwirte.

Lange Zeit mussten Juden nicht nur Schutzgeld an die Freiherren von Zobel entrichten; sie mussten auch Frondienste leisten. Nachdem jedoch in vielen deutschen Staaten die Leibeigenschaft aufgehoben wurde, erlangten die Juden Anfang der 1860er Jahre vor dem Gesetz vollkommene Gleichberechtigung.

Die jetzt gleichberechtigten jüdischen Staatsbürger beteiligten sich genauso am öffentlichen Leben wie die christlichen Bewohner Messelhausens. Sie zahlten die gleichen Steuern und Versicherungsprämien wie Christen, wurden als Schöffen berufen, waren Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und nahmen an Wahlen, wie der des Gemeinderats oder des Reichstags teil; zunächst nur die Männer, ab 1918 mit Einführung des allgemeinen Frauenwahlrechts, auch Frauen.

So wuchs die Zahl der jüdischen Bewohner Messelhausens kontinuierlich an, bis sie wohl Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts ihren Höchststand erreichte. Von Anfang an besuchten die jüdischen Kinder die christliche Ortsschule (1856 waren 9 von 76 Schülern der christlichen Schule jüdisch; 1876: 19 von 86). Den Religions- und Hebräischunterricht erteilten zunächst Lazarus Salba und die Eltern der Kinder.

 

Seit Ende der 1820er Jahre gab es einen Rabbi, einen jüdischen Lehrer für Religionsunterricht in Messelhausen, der zunächst in Privathäusern, dann in der Synagoge, die in den Jahren 1858/59 gebaut wurde, unterrichtete. Um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert) existierten in Messelhausen elf jüdische Haushaltungen, in denen um die 60 Juden lebten.

Offizielle Auflösung 1931

Die Schrumpfung der jüdischen Gemeinde hatte in Messelhausen zunächst nichts mit den Nationalsozialisten zu tun als vielmehr mit dem Bankrott der Freiherrn von Zobel. Durch Spielschulden in den Ruin getrieben, verkauften sie Anfang der 1930er Jahre das Schloss samt der großen Ländereien an die katholische Kirche. Der Augustinerkonvent Würzburg erwarb hiervon das Messelhäuser Schloss und gründete eine Ordensniederlassung, die im vergangenen Jahr aufgelöst wurde.

Doch schon vor dem Verkauf setzte unter den Messelhäuser Juden eine Auswanderungswelle ein. Durch das Fehlen der wichtigsten Abnehmer für ihre Waren hatten die Händler ihre Existenzgrundlage verloren. Im März 1931 wurde die jüdische Gemeinde in Messelhausen offiziell aufgelöst. Die Berufs- und Betriebszählungen der Jahre 1907, 1933 und 1939 zeigen, dass alle jüdischen Einwohner Messelhausens, die hier noch einen Beruf ausübten, schon innerhalb von etwa 25 Jahren vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten den Ort verlassen hatten. Am 17. Mai 1939 lebten in Messelhausen noch fünf ältere Juden, von denen allerdings keiner mehr einen Beruf ausübte.

Gedenktafel

Alle Verstorbenen der jüdischen Gemeinde von Messelhausen wurden im naheliegenden bayerischen Ort Allersheim beigesetzt. Die Toten wurden auf einem Wagen dorthin gefahren und dabei von einem Trauerzug begleitet. Auf dem Friedhof in Allersheim findet man zahlreiche Grabmale mit dem Vermerk "von Messelhausen" und auch viele aus Messelhausen bekannte Familiennamen.

Als Erinnerung und zum Gedenken an den Holocaust insbesondere die Deportation badischer Juden wurde auf dem Platz neben dem Rathaus ein Memoralstein sowie eine Gedenktafel aufgestellt. joli

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 09.08.2014


 
 

Messelhausen. In Stutensee wurden nun die Meisterschaften des Südwestdeutschen Hundesportverbandes absolviert. Am Start waren 180 Teams, die sich in der Königsklasse A3 qualifizieren konnten. In der Kategorie "large" war der VfB Messelhausen durch Jutta Nitschmann mit Border-Collie Tim vertreten, die ihr Debüt bei einer Meisterschaft wie dieser gaben. In der Größenklasse "medium" startete Silvia Volz mit Sheltie Indigo. In der Small-Klasse war Leonie Volz mit ihrem Sheltie Kerry am Start. Dieses Team überzeúgte in allen Prüfungen: Im Jumping und im A-Lauf erkämpften sie sich jeweils den ersten Platz und sicherten sich die Kombinationswertung aus beiden Starts. Das Ergebnis war der Sieg bei dieser Verbandsmeisterschaft in der Jugendklasse. Somit sind die beiden gesetzt für die Deutsche Meisterschaft im September, die vom Vdh Löchgau organisiert wird. SiVo/Bild: VfB

 
 
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 29.07.2014



Nutzungsänderung in Messelhausen:
Eigentümerfamilie plant den Umbau zu barrierefreien Mieteinheiten mit Serviceleistungen für Jüngere und Senioren

Im „Kloster“ entstehen 40 Wohnungen

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Schreiner

 

Im bisherigen Augustinerkloster in Messelhausen sollen unter dem Motto "Wohnen im Schloss" rund 40 Mietwohnungen entstehen. Der Gesamteindruck des Hauses bleibt allerdings nach Mitteilung der Eigentümerfamilie bestehen.

© Thomas Schreiner

Messelhausen. Das Geheimnis ist gelüftet: Nachdem das bisherige Augustinerkloster in Messelhausen an Kathrin Baier-Buttler aus Bad Kissingen verkauft worden ist, sollen in dem riesigen Gebäudekomplex künftig Mietwohnungen für Jedermann entstehen. Unter dem Motto "Wohnen im Schloss" werden hier in Kürze rund 40 Wohneinheiten integriert, geplant vom Ehemann der Eigentümerin, dem Würzburger Architekten Stefan Buttler. Einer entsprechenden Nutzungsänderung stimmte der Technische Ausschuss im Gemeinderat am Montag bereits zu.

 

Wie Kathrin Baier-Buttler in der Sitzung mitteilte, habe ihre Familie das ehemalige Kloster vom Konvent der Augustiner erworben und möchte es nun als Immobilie erhalten. Entsprechende Erfahrungen habe man, so Baier-Buttler, bereits mit mehreren ähnlichen Häusern gesammelt, wie etwa einem ehemaligen Diakonissenheim in Würzburg, das zu einem Studentenwohnheim umgebaut worden sei.

"Das Gebäude in Messelhausen befindet sich in einem sehr guten Zustand, weshalb wir es nun zum Wohnen öffnen wollen", so die Eigentümerin. Sämtliche Umbaupläne seien bereits mit dem Landesdenkmalamt Baden-Württemberg besprochen worden.

 

Was genau entstehen soll, erläuterte Architekt Stefan Buttler näher. Als wohl größte Veränderung sei der Einbau zweier Aufzüge geplant, so Buttler. Damit wolle man Barrierefreiheit zu allen Stockwerken herstellen. Die bisherigen Gästezimmer würden zu Wohnungen umgebaut. "Es werden dort Appartements für ein bis sechs Personen entstehen, und zwar zwischen 26 und 45 Quadratmetern, zwischen 60 und 70 Quadratmetern und sogar bis zu 128 Quadratmetern.

Das Haus soll dabei allen Altersschichten offen stehen, also von Jüngeren bis hin zu Senioren. Der Servicegedanke spiele dabei eine wichtige Rolle. So können von den künftigen Mietern bestimmte Serviceleistungen mit gebucht werden, wie etwa Putz- oder Waschdienste. Einige Bereiche des Klosterlebens bleiben deshalb erhalten, wie etwa der Küchentrakt oder werden entsprechend sogar noch vergrößert wie etwa die Waschräume.

Ebenso erhalten bleibt die Kapelle im Erdgeschoss. Sie wird sogar der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Heiratswillige können sich künftig hier das Ja-Wort geben. Teilweise werden, so Buttler weiter, Wände aus Gipskarton wieder entfernt, um mehr Wohnraum zu schaffen. Auch die Stuckdecken würden zum Teil wieder komplett zu sehen sein. "Dort, wo wir Veränderungen planen und Modernisierungen einbauen, wird man das sehen können. Wir verwenden in diesen Bereichen dann sehr viel Glas. Der Gesamteindruck des Hauses bleibt allerdings erhalten", stellte Buttler das Konzept vor.

Ursprünglich hatte das Architektenehepaar ein Burn-out-Zentrum geplant. Doch dafür fand es keinen Träger. Und da es im Main-Tauber-Kreis bereits zahlreiche Pflege- und Seniorenheime gibt, wollte man zu denen nicht mit einer weiteren solchen Einrichtung in Konkurrenz treten. Deswegen habe sich seine Familie, so Buttler, nun für die Wohnungen entschieden.

Wichtig sei für sie, so das Architekten-Ehepaar Buttler übereinstimmend, dass die Anbindung an den Ort so gut wie möglich erhalten bleibe und damit auch der gute Kontakt zwischen den Dorfbewohnern und den dann neuen Bewohnern des Gebäudeareals.

Der zum Kloster gehörende große Park sowie die angrenzenden Obstgärten sollen ebenfalls bleiben und weitergepflegt werden. Kathrin Baier-Buttler besitzt zudem noch einen Weinvertrieb, in dem künftig das aus dem Park geerntete Obst in Form von Destillaten ebenfalls mitvermarktet werden soll.

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 14.05.2014





Messelhausen.
Nach seinem Verkauf im vergangenen Jahr sowie nach einem großen Abschiedsgottesdienst am vergangenen Sonntag (wir berichteten) erlebt das Kloster Messelhausen derzeit erhebliche Veränderungen: Der Augustinerkonvent zieht sich mit seinen Patres nach genau 80 Jahren aus dem Kloster zurück, das Gästehaus wird zum 31. August 2013 geschlossen und die Seelsorgeeinheit Messelhausen aufgelöst, die sechs Pfarrgemeinden werden den Seelsorgeeinheiten Lauda und Grünsfeld-Wittighausen zugeordnet.

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Weiterhin unklar bleibt jedoch, was mit dem Klostergebäude mit Gästehaus, Wohnungen, Gesellschafts -, Tagungs- und Aufenthaltsräumen sowie der großen idyllischen Parkanlage geschieht. Die gesamte Liegenschaft war im Herbst 2012 von einem privaten Investor aus Würzburg gekauft worden, um ein "Burnout-Center" einzurichten. Doch nach derzeitigen Anzeichen scheint daraus nichts zu werden. Wenn es nach dem Konzept einer privaten Initiative geht, soll das Kloster Messelhausen wieder zurückgekauft und in seinem bisherigen Charakter als Tagungs-, Seminar und Begegnungsstätte der besinnlichen Stille sowie der christlichen Werte erhalten bleiben.

Das Konzept der beiden Hauptinitiatoren Peter und Martina Weiß aus dem Igersheimer Ortsteil Neuses, die dort seit rund 25 Jahren einen regional bekannten Catering-Service betreiben, enthält zwei wesentliche Säulen: Zum einen soll das große Gästehaus mit 30 Zimmern für 36 Übernachtungsgäste mit einer Stiftung finanziert werden. "Ziel der Stiftung ist es, dieses Haus auch über Generationen hinaus in der Form wie es jetzt geführt wird, zu erhalten", so das Ehepaar. Als zweites "Standbein" sei für das kleinere Haus, in dem bis jetzt die sechs Augustinerpatres lebten, die Gründung einer Genossenschaft geplant. Dort solle eine Hausgemeinschaft für etwa sechs Bewohner entstehen, die auch längere Zeit dort leben würden.

 

Voraussetzung sei, dass sich bis etwa Mitte September eine Finanzierungsmöglichkeit abzeichnet, so das sich selbst gesetzte Limit der beiden Initiatoren. Für die Stiftung für das Große Haus werde ein Treuhandkonto eingerichtet, für den Start würden 400 000 Euro benötigt. Peter und Martina Weiß zeigen sich zuversichtlich, da es bisher bei Rückmeldungen ehemaliger Seminarteilnehmer und Freunde des Klosters aus ganz Deutschland rund 100 unterschriebene Absichtserklärungen mit unterschiedlich hohen Beträgen gegeben habe, die bereits jetzt rund 75 Prozent der Startsumme abdecken könnten. Nun hoffen sie auf weitere Unterstützer, speziell auch aus der Region. Dazu plane man in absehbarer Zeit eine öffentliche Infoveranstaltung.

Für das Ehepaar Weiß sei das Kloster mit seinem Park und dem Augustinusweg in den vergangenen Jahren eine spirituelle Heimat geworden, deshalb fühlten sie sich sowohl dem Haus als aus auch dem bisherigen Prior und Leiter des "Haus der Stille", Pater Christoph Weberbauer, eng verbunden. Große bauliche Veränderungen werde es nicht geben, um zum einen den bisherigen Charakter eines "Hauses der Stille" zu wahren, zum zweiten um nicht zu große Investitionen wagen zu müssen.

"Es soll kein Schicki-Micki-Gästehaus werden, sondern in der Einfachheit der Strukturen so wie es eingerichtet ist, auch übernommen werden", erklärt Martina Weiß. Zudem sollten weder Haus noch Park ein Ort für große "Events" werden, betont das Ehepaar, das zudem klarstellt, ihr Konzept und ihre Initiative unabhängig von ihrem bisherigen Geschäft als Caterer zu sehen und zudem im Rahmen persönlicher Veränderungen neue Herausforderungen suchen zu wollen.

"Der Park soll weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben", versichert Peter Weiß zugleich, zumal als dritter Konzeptpunkt die Einrichtung eines "Hildegard-von-Bingen-Cafés" geplant sei, das ebenfalls als Begegnungsstätte dienen sollte

Um eine Auslastung, falls es zum Rückkauf und zur Weiterführung in bisheriger Form als Gäste- und Seminarhaus komme, machen sie sich die beiden Initiatoren keine Sorgen. In Gesprächen mit dem Dekanat habe sich ebenso großes Interesse gezeigt, das Haus für Seminare und Kurse zu nutzen, wie die Bekundungen einer Herz-Rehaklinik. "Zudem sind schon viele und konkrete Ideen von Menschen da, die sich vorstellen können, das Haus für eigene Kurse zu nutzen", berichtet Martina Weiß.

Weberbauer schließt nach eigenen Angaben eine Rückkehr nach Messelhausen im Anschluss an ein "Sabbat"-Jahr nicht aus, um wieder einige Kurse zu leiten - allerdings nicht in bisheriger Funktion als Leiter des Hauses, wie er klarstellt. "Noch ist für mich alles offen, da ich im Gegensatz zu meinen bisherigen Messelhäuser Mitbrüdern, die allesamt an anderen Orten neue Aufgaben gefunden haben, noch keine weiteren festen Pläne habe", berichtete Pater Christoph.

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 03.08.2013






 In St. Georgen im Schwarzwald fand die Siegerprüfung im Agility des Südwestdeutschen Hundesportverbandes statt. Am Start waren über 150 Starter aus dem gesamten Südwesten Deutschlands. Für den VfB Messelhausen startete Silvia Volz mit ihrem Sheltie-Rüden Indigo in der Erwachsenenklasse medium und erreichte den neunten Platz in der Gesamtwertung medium. Ebenfalls am Start für Messelhausen war Yilmaz Yalcin mit seiner Australian Shepherd-Hündin Bagira. Er qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaft des dhv im September. Am erfolgreichsten war aber Leonie Volz mit ihrem Sheltie-Rüden Kerry in der Jugendklasse small. Sie erreichte einen hervorragenden zweiten Platz in der Gesamtwertung dieser Siegerprüfung und qualifizierte sich somit ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft des dhv in der Nähe von Frankfurt.
© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 01.08.2013




Mit einem feierlichen und zugleich wehmütigen Gottesdienst mit mehreren hundert Teilnehmern, bei dem vor allem die Themen "Loslassen" und "Neubeginn" im Mittelpunkt standen, verabschiedeten sich am Sonntag im Park des Klosters Messelhausen die Augustinerpatres und Bürger der Seelsorgeeinheit Messelhausen voneinander. Zugleich war es für die Pfarrgemeinden und Gläubigen der Abschied von der Seelsorgeeinheit sowie vom Kloster Messelhausen als Augustinerkloster und zentraler Ort dieser Seelsorgeeinheit. Nachdem das Augustinerkloster in Messelhausen im vergangenen Jahr an einen privaten Investor verkauft wurde, wird es bis zum 30. September 2013 endgültig aufgelöst - und das ausgerechnet im selben Jahr, in dem die Augustiner ihr 80-jährigesBestehen in Messelhausen hätten feiern können. "Ein lachendes und ein weinendes Auge" - so ließe sich der mehrheitliche Tenor, der den Abschiedsgottesdienst prägte, womöglich am Treffendsten zusammenfassen. Einerseits lachend, weil der Verdienst der Augustiner in den 80 Jahren für das Kloster sowie für die Seelsorgeeinheit und deren Pfarrgemeinden vielfach hervorgehoben und außer Zweifel gestellt wurde. Andererseits weinend, weil vor allem die Entwicklungsgeschichte und der Umgang damit im vergangenen Jahr bei vielen Beteiligten und Engagierten, insbesondere in den Pfarrgemeinden oder im Förderverein des Klosters, für Enttäuschung, Frustration und Verbitterung gesorgt hatte. Dazu passte vielleicht auch ein ähnliches Wetter an diesem Abschiedssonntag: Es war überwiegend bewölkt, blieb lange Zeit trocken, als es dann zwischenzeitlich doch zu regnen anfing. Trotz dieser für die meisten Beteiligten ungünstigen Entwicklungsgeschichte hatten sich die verschiedenen Gruppierungen viel vorgenommen, um den nicht mehr vermeidbaren Abschied wenigstens festlich in Würden zu gestalten. Augustinerkloster und Seelsorgeeinheit Messelhausen Kloster Messelhausen, der ehemaliger Adelssitz der Familie von Zobel, wurde 1933 durch die Augustiner erworben. Im selben Jahr übernahmen die Patres die Seelsorge der Pfarreien Messelhausen und Deubach. Ab 1935 halfen die Augustiner in Kützbrunn und Vilchband aus, 1955 kamen Vilchband, 1961 auch Kützbrunn offiziell zur Seelsorgeeinheit hinzu. 1991 folgten Oberbalbach, 1999 komplettierte Unterbalbach das Sextett in der Seelsorgeeinheit Messelhausen. Seit 1940 unterstützten die Rita-schwestern den Augustinerorden. Durch die Gründung des Fördervereins Augustinerkloster Messelhausen 1987 konnte die Auflösung des Konvents wegen Baufälligkeit des Klosters verhindert sowie schrittweise das Gebäude inklusive eines Gästehauses renoviert und ausgebaut werden. 2007 wurde die erste Schleife des Augustinusweges eingeweiht, drei weitere Schleifen folgten 2011, so dass inzwischen wie ursprünglich geplant alle sechs Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit durch den Augustinusweg miteinander verbunden sind. [mehr...] Unter anderem wurde der Gottesdienst musikalisch von einem Projektchor unter der Leitung von Regina Markert und einer Projektmusikkapelle unter Leitung von Stefan Deppisch umrahmt. Bitten und Gebete für das was kommt und für die Zukunft gab es sowohl von Seiten der Augustinerpatres als auch der verschiedenen Gruppierungen der bisherigen Seelsorgeeinheit, ebenso Dankesworte für das Erfahrene und Erlebte, unter anderem seitens der jeweiligen Pfarrgemeinderäte. "In den 80 Jahren, in denen wir Augustiner hier gelebt haben, waren wir nur Menschen. Auch das, was in letzter Zeit geschehen ist, war nur allzu menschlich. Wir gehen nicht gerne von hier und möchten zuvor gerne zur Versöhnung aufrufen", meinte Pater Christoph Weberbauer, Prior des Klosters. "Wir trafen uns in den letzten Jahren hier wahrlich schon zu freudigeren Anlässen", meinte Joachim Markert, Vorsitzender der Seelsorgeeinheit Messelhausen, nachdenklich und erinnerte dabei unter anderem an die Augustinusfeste, Musikkonzerte und Parkpflege- und Laubtage im Klostergarten, sowie Ritafeste in der Kirche. Das Hauptanliegen des Heiligen Augustinus für seine Gemeinschaften "Miteinander unterwegs sein auf Gott hin - in allen Situationen des Lebens" hätten die Menschen vor Ort mit den Augustinern im Kloster Messelhausen 80 Jahre lang erleben dürfen, so Markert, der zudem einen Überblick über die Geschichte der Augustiner, des Klosters Messelhausen und der Seelsorgeeinheit Messelhausen gab. Das für die Menschen in der im Laufe der Zeit angewachsenen Seelsorgeeinheit Erreichte, wozu unter anderem auch die Betreuung der Menschen sowie die Einrichtung des Augustinuswegs zähle, habe den Augustinern in jeder Gemeinde viel Hochachtung und Wertschätzung eingebracht. "So wollen wir die Zukunft im Geiste des Heiligen Augustinus angehen", betonte Markert, der den zukünftig an unterschiedlichen Orten eingesetzten fünf Patres alles Gute wünschte und ihnen als Dank ein an einem Pilgerstab befestigtes "Brennendes Herz", dem Heiligenattribut des Augustinus und dem Sinnbild der Augustiner, überreichte. Vor einem Schlusswort durch Dekan Gerhard Hauk übergab im Gegenzug Pater Jakob jedem der sechs Pfarrgemeinderatsvorsitzenden jeweils eine Andenkentafel ebenfalls mit einem "Brennenden Herzen". © Fränkische Nachrichten, Dienstag, 30.07.2013 Seit nunmehr sechs Jahren existieren die Augustinuswege in Messelhausen. Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern sind mit Pater Christoph Weberbauer diese Routen gegangen. Umso erfreulicher ist es, dass trotz Schließung des Klosters in Messelhausen die begleiteten Wanderungen fortgeführt werden. Am 4. August wird letztmals der Prior des Klosters, Pater Christoph, zum gemeinsamen Gehen einladen. Treffpunkt ist im Hof des Klosters um 10 Uhr.

 

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Bei den weiteren Gelegenheiten am Sonntag, 29. September, und 13. Oktober, führt der Augustinerbruder Marcel die Menschen auf dem Ursprungsweg, der unter dem Motto "Geh Deinen eigenen Lebensweg. Er ist einzigartig wie der des Augustinus" steht. Aber auch 2014 werden diese spirituellen Sonntage fortgeführt. Folgende Termine stehen bereits fest: Am 27. April, 25. Mai, 22. Juni und 20. Juli finden AugustinusWegSonntage statt.

Individuelle Gruppenführungen können über die Touristinformation Lauda-Königshofen unter Telefon 09343/501-128 oder unter tourist.info@lauda-koenigshofen.de gebucht werden.

 

Die AugustinusWege bestehen aus insgesamt vier verschiedenen Rundwegen, die alle einen besonderen Themenschwerpunkt haben. Der Ursprungsweg ist acht Kilometer lang und führt von Messelhausen über Vilchband und Bowiesen. Mit insgesamt 19 Kunstwerken geschmückt, regt er zum Nachdenken über das eigenen Leben an.

Der rote Weg, der das Motto "Leben in ihm und durch ihm" zum Thema hat, beginnt ebenfalls am Kloster in Messelhausen und führt auf gut ausgeschilderten Wegen mit dem flammenden Herzen und dem roten Pfeil über die Gemarkung Messelhausen.

"Leben in Freundschaft und Liebe" ist die Maxime, der sich der orange Weg widmet. Von Messelhausen aus über Hof Sailtheim, Hofstetten und Kützbrunn führt er auf neun Kilometern Länge durch eine herrliche abwechslungsreiche Landschaft wieder zum Kloster zurück.

Der längste Augustinusweg ist mit 19,5 Kilometern der grüne Weg. Er verbindet die Ortschaften Messelhausen, Marstadt, Oberbalbach, Deubach und Unterbalbach. Über Felder, Wiesen und Wälder, vorbei an Weinbergen bietet er alle Eindrücke, die das Liebliche Taubertal ausmachen.

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 24.07.2013




Internet:
DSL ab der 47. Kalenderwoche nutzbar

Messelhausen steht kurz vor dem Ziel

 

 

Messelhausen. Was lange währt ... wird doch noch Wirklichkeit! Seit kurzer Zeit liegt das Glasfaserkabel von Grünsfeld kommend am Ortsrand von Messelhausen. Dem Anschluss an die einzelnen Teilnehmer steht nun nichts mehr im Wege.

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Die Geduld der Messelhäuser Einwohner wurde in den vergangenen Jahren auf eine harte Probe gestellt. 2006 wurde seitens der Telekom "um etwas Geduld" gebeten. Aber erst mit dem Vertrag mit der Stadt Lauda-Königshofen vom November 2011 konnte mit dem Ausbau des Kabelnetzes begonnen werden. Nun hat die Telekom bei einer Infoveranstaltung im voll besetzten Sportheim Aufklärung über Kosten und Geschwindigkeit für das lange ersehnte DSL betrieben.

Die Kunden der Telekom können zwischen drei Varianten wählen. Auf Wunsch wird die Hardware von einem kompetenten Techniker der Telekom für einen Pauschalpreis installiert. Die am Infoabend eingegangenen Aufträge werden durch die Telekom geprüft und bei positivem Bescheid kann der Anschluss ab der 47. Kalenderwoche genutzt werden. Wie sagte doch ein teilnehmer am Ende der Infoveranstaltung: "Messelhausen hat also endlich den Anschluss an die große weite Welt geschafft, DSL sei Dank!

" lude Dienstag, 02.10.2012





 

Das Ehrengrab von Dr. Johann Anton Zehnter auf dem Messelhäuser Friedhof erstrahlt in frischem Glanz.

© Johannes Lippert

Messelhausen. Auf Initiative von Karl-Heinz und Hanni Walter wurde das Ehrengrab von Oberlandesgerichtspräsident Dr. Johann Anton Zehnter - auf dem idyllischen Friedhof von Messelhausen gelegen - grundlegend renoviert respektive saniert. Die Witterungseinflüsse hatten im Lauf der Jahre an dem Grabmal doch deutlich sichtbare Spuren hinterlassen.

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Rasch, gründlich, scharfsinnig

Dr. Johann Anton Zehnter, geboren am 24. März 1851 in Messelhausen, gestorben am 17. Dezember 1922 in Karlsruhe, ein großer Sohn der fränkischen Scholle, war unter anderem Mitglied des Reichs- und des badischen Landtags. Der hervorragende Jurist besaß ausgezeichnete Rechtskenntnisse und arbeitete rasch, gründlich und scharfsinnig. Er war ein volkstümlicher Richter, der keineswegs als milde galt, dem es aber nicht allein um Recht und Paragrafen, sondern in erster Linie um den Menschen ging.

Als Parlamentarier vertrat er die Interessen seiner Heimat, insbesondere der Landwirtschaft, der er nach seiner Herkunft besonders verbunden war. Dr. Zehnter, ein religiöser, tiefgläubiger Mensch und zeitlebens mit Land und Leuten seiner Heimat eng verbunden, hinterließ den nachfolgenden Generationen mit seinem Buch "Geschichte des Ortes Messelhausen", Universitätsbuchhandlung Heidelberg 1901, ein bleibendes Vermächtnis.

Das schlichte, doch künstlerisch ansprechende Denkmal, von Bildhauer Feile, Bad Mergentheim, aus Kirchheimer Muschelkalk und Kehlheimer Marmor geschaffen, zeigt im Kernstück die Göttin Justitia - die Augen geschlossen, mit der Waage in der Linken und dem Gesetzbuch (Lex) zur Rechten - als Sinnbild der Gerechtigkeit. Dahinter steht ein Richterstuhl, die Konsole mit zwei Löwenköpfen geziert. In der oberen linken Bildfläche befindet sich das Wappen der Familie Zehnter - ein gekrönter Ritterhelm, zwei Getreidegarben und zwei Jagdhörner sind seine Symbole.

Das Wappen wurde ihnen unter Kaiser Sigismund im Jahr 1422 verliehen. Der Grabstein ist gekrönt von einem Kreuz im Strahlenkranz; unmittelbar darunter erkennt man ein aufgeschlagenes Buch, als "Biblica" (Bibel) bezeichnet. Den Abschluss bilden die in den Stein eingemeißelten Worte: "Treu seinem Glauben und seiner Heimat".

Denkmal neu gerichtet

Die Renovierungsarbeiten der gesamten Grabanlage übernahm die Firma Fleck Naturstein, Tauberbischofsheim. Dazu wurde die Einfassung freigelegt und neu unterbaut. Des Weiteren baute man das Kopfstück und die Reliefplatte des Grabmals ab, beizte sie in der Werkstatt ab und befreite sie von Moos- und Algenbewuchs. Das Denkmal musste aufgrund seiner Schräglage gerichtet und neu vermörtelt werden. Die Grabinschrift (Steingravur) erneuerte Steinmetz Stefan Hoos aus Wittighausen.

Ein großes Lob verdient hat sich an dieser Stelle Karola Kuhn, Mitglied des Ortschaftsrates von Messelhausen. Durch ihr vorbildliches Engagement und ihrem nimmermüden Einsatz hat sich die Stadt Lauda-Königshofen (Bauamt) bereiterklärt, den Löwenanteil der Kosten zu übernehmen. li

fnweb.de Montag, 13.08.2012



Hof Marstadt.

Der Verein zur Erhaltung des Marstadter Sees veranstaltete am Wochenende wieder ein Sommernachtsfest. Zahlreiche Gäste nutzten das schöne Wetter, um am Samstag einige gemütliche Stunden an dem idyllisch gelegenen und mit Lichterketten festlich illuminierten See zu verbringen. Die passiven Mitglieder des Vereins konnten am Sonntagvormittag ihr Glück mit der Angel versuchen.

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In den vergangenen Jahren waren bei diesem Wettbewerb nur Weißfische in die Wertung gekommen. Diesmal galt es jedoch den Edelfischen nach Gewicht. Spannend blieb der Vergleich bis zum Schluss. Mit einem Karpfen von zehn Kilogramm lag letztendlich Roland Földi vorne, gefolgt von Martin Berberich und Joachim Bund mit je acht Kilogramm Fanggewicht (ebenfalls Karpfen). Roland Földi erhielt als Sieger aus diesem Vergleich den von Rudi Hofmann gestifteten Wanderpokal, der von Helmut Versbach überreicht wurde.

Beim Fest war mit Fischspezialitäten und bewährten Speisen für jeden Gaumen das Richtige geboten. Der Stand mit den Kuchen war das Ziel der Gäste am Nachmittag.

Helmut Versbach zeigte sich sehr zufrieden mit dem Besuch des Festes. Der Erlös wird wie in den vergangenen Jahren für die selbstgestellten Aufgaben des Vereines verwendet.

FN Dienstag, 07.08.2012




Link: am 12.12.2012 dsl in Messelhausen ??
http://www.telekom.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/EKI-PK-Site/de_DE/-/EUR/ViewCategoryTheme-Start?KeywordPath=katalog/aktionen/breitbandausbau-deutschland&vpnr=KEIEXTTELDIV0002


 24.03.2012+25.03.2012              20.10.2012+21.10.2012

150 Jahre FFW Messelhausen

 

 

Kirche: Ordensgemeinschaft sieht sich personell nicht mehr in der Lage, Zukunft zu gewährleisten

Augustinerkloster stellt 2013 Betrieb des Gästehauses ein

Messelhausen/Würzburg. Seit langem ist das Gästehaus der Augustiner - Haus der Stille und Ort augustinischer Spiritualität - in Messelhausen ein wichtiger Ort für Menschen, die sich in ihrem Glauben und ihrem Leben (neue) Orientierung suchen, und als Bildungshaus von vielen in der Region, im Erzbistum Freiburg und weit darüber hinaus geschätzt. Zum 31. August 2013 schließt das Gästehaus nun seine Pforten.

Fast 20 Jahre engagiert sich nun schon Pater Christoph Weberbauer in einer offenen und spirituellen Art für das Haus und prägt es durch seine Kursangebote. Die Gäste wussten und wissen sich willkommen und gut aufgehoben.

Auch für die Augustiner in Deutschland ist Messelhausen ein Ort, der für wichtige Treffen und Zusammenkünfte steht und an dem schon viel Wegweisendes beraten und beschlossen wurde.

Umso schwerer fiel es der Provinzleitung der Augustiner, bei der letzten Sitzung den Beschluss zu fassen, den Betrieb des Gästehauses einzustellen. Da sich die Ordensgemeinschaft personell nicht mehr in der Lage sieht, für das Haus eine Zukunft zu gewährleisten, die das Erreichte sichert und entwickelnd weiterführt, sieht sie sich gezwungen, den Betrieb des Gästehauses zum 31. August 2013 einzustellen.

Dies geschieht im Wissen darum, dass diese Entscheidung für die treuen Gäste des Hauses und für die Menschen in der Region nicht ohne Bedeutung ist. Doch nach langer und engagierter Beratung der Provinzleitung wurde kein anderer gangbarer Weg gefunden. Der Dank gilt P. Christoph ausdrücklich dafür, dass er - obwohl er schon für den Sommer dieses Jahres um Entlastung und Entpflichtung aus der Leitungsaufgabe gebeten hat - die Leitung bis zum August 2013 weiterhin übernehmen wird.

In Verantwortung gegenüber allen Beteiligten und Betroffenen soll so ein Übergang gestaltet werden, an dessen Ende ein Abschied stehen wird, dennoch gilt die Hoffnung, dass durch diese Abschiedsphase gemeinsam Wege gefunden werden können, die für viele leichter zu gehen sind, als es durch einen schnellen und abrupten Schlusspunkt geschehen könnte. Es ist keine erfreuliche Perspektive, die so eröffnet wird. Dennoch richtet sich die Bitte an alle Beteiligten und Betroffenen um eine wohlwollende Begleitung dieses Abschiedes, der für alle in der Region, im Bistum und vor Ort vielleicht auch neue Blickwinkel öffnen kann. Pater Alfons Tony

Fränkische Nachrichten
18. Februar 2012

 

Runder Geburtstag: Helmut Versbach aus Messelhausen wird 70

"Hansdampf in allen Gassen"

MESSELHAUSEN. "Jeder ist selbst seines Glückes Schmied": An dieses bekannte Sprichwort hielt er sich stets und machte dabei was aus seinem Leben - Helmut Versbach aus Messelhausen. Der gelernte Schmied und spätere Meister, der im Stadtteil von Lauda-Königshofen als "Hansdampf in allen Gassen" gilt, mischt immer noch in verschiedensten Funktionen an vorderster Front mit, auch wenn er am morgigen Freitag bereits seinen 70. Geburtstag feiert - und den natürlich "standesgemäß" in einem großen Rahmen.

Geboren am 6. Januar 1942 in Messelhausen, ging Helmut Versbach nach dem Besuch der örtlichen Volksschule als einziger Nachkomme der Familie ab 1956 bei seinem Vater in die Lehre, um sich wie dieser ebenfalls dem Schmiede-Handwerk von der Pike auf zu widmen. Mit der schon 1963 erfolgreich abgelegten Meisterprüfung in der Tasche wechselte er allerdings 1979 zur Stadt Lauda-Königshofen, bei der sich sein Tätigkeitsfeld auf alle Arbeitsbereiche rund um die Kläranlage erstreckte, ehe er zum 1. Februar 2007 in den Ruhestand trat.

Seit 1960 bei der Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr "am Schlauch", inzwischen logischerweise in die Altersmannschaft eingereiht, begeisterte sich der jetzige Jubilar bereits in jungen Jahren für die Musik, was 1954 zum Eintritt in die lokale Kapelle führte. Dort bläst er als mittlerweile ältester Aktiver nach wie vor voller Hingabe das Tenorhorn, während er sich beim VfB Messelhausen und dem Förderverein des Augustiner-Klosters lediglich passiv einbringt.

Dafür mischte er von Anfang an ab der Gründung 1973 beim Verein zur Erhaltung des Marstadter Sees mit, zuerst als Stellvertreter und seit 1988 als Vorsitzender, wobei der Zusammenschluss in seiner Amtszeit unter anderem 2003 den Kauf des Geländes bewerkstelligte.

Schon einmal - von 1975 bis zu seinem "betriebsbedingten" Ausscheiden 1979 - im Gemeinderat, gehört Helmut Versbach seit 2004 erneut diesem Gremium innerhalb der CDU-Fraktion an; über Sitz und Stimme verfügt er auch im Ortschaftsrat von Messelhausen - mit zwischenzeitlicher Unterbrechung addiert sich hier die Zugehörigkeit auf mehr als zwei Jahrzehnte.

Bedeutend länger befindet sich der "Seefahrer" jedoch im "Hafen der Ehe", am 25. Oktober 1963 heiratete er Renate, geborene Neuert, aus Unterbalbach - eine Verbindung, aus der die heute zwischen 42- und 47-jährigen drei Töchter hervorgingen.

Nebst Anhang, sieben Enkeln sowie weiteren Verwandten plus vielen Freunden und Bekannten gratulieren diese Helmut Versbach zum morgigen 70. Geburtstag, wobei sich auch die Fränkischen Nachrichten den sicherlich zahlreichen Glückwünschen anschließen. bix

Fränkische Nachrichten
05. Januar 2012






Augustinusweg Messelhausen:
Baumpflanzung anlässlich der Fertigstellung des neuen Abschnitts / "Zeichen der Ökumene und Mitmenschlichkeit"

"Roter Weg" ist nun vollendet

Von unserem Mitarbeiter Peter D. Wagner

Messelhausen. Der "Rote Weg" ist eine von drei neuen Wegschleifen, durch die in diesem Jahr das Augustinusweg-Netz erweitert wurde. Den neuen Rundweg auf Gemarkung Messelhausen in Richtung Hof Sailtheim, der unter dem Motto "Leben in ihm und durch ihn" steht, wurde jetzt mit einer Baumpflanzung vollendet. Die neue, über zehn Jahre alte Scharlachkastanie wurde in einer gemeinsamen Aktion von Thomas Maertens, Bürgermeister der Stadt Lauda-Königshofen, Pater Christoph Weberbauer, Prior des Augustinerklosters Messelhausen, Alfred Sack, Ortsvorsteher von Messelhausen, sowie Vertretern der Gutverwaltung Hof Sailtheim der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, gepflanzt. Zugleich wurde im Beisein von Bürgern sowie Vertretern und Freunden des Augsutinerklosters an selber Stelle eine der neuen Stationen des "Roten Weges" mit einer Tafel eingeweiht.

"Als bedeutende Landeigentümer wollen wir die Tradition von Hof Sailtheim und Messelhausen zeigen und die gute Zusammenarbeit und Verbundenheit mit der Region und dem Kloster unterstreichen", meinten Werner Schmitt, Betriebsleiter und Gutsverwalter auf Hof Sailtheim, und Berthold Nolte, Vertreter der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, die sowohl den Baum und seinen Standort zur Verfügung stellte als auch die Pflanzaktion unterstützte.

Pater Christoph unterstrich die freundschaftliche Nachbarschaft des Klosters Messelhausen mit der Südzucker AG. Hinsichtlich des Standortes des Baumes und der Wegestation wies er im Besonderen auf dessen Exponiertheit hin. Den dortigen weiten und herrlichen Rundblick in die Landschaft nach allen Seiten hin bis zum Horizont bezeichnete der Pater nicht nur topografisch, sondern zudem auch visuell als Höhepunkt dieses rund vier Kilometer langen Weges.

"Die Höhe und die Weite erinnern an die Jünger Jesu, die mit ihm auf einen Berg gingen, um dort seine Himmelfahrt zu erleben", berichtete Pater Christoph. "Sie wurden dabei aber gemahnt, nicht länger nach oben zu schauen, sondern ihn hier auf dieser Erde, hier unter uns zu suchen und zu sehen". Dies habe Augustinus in einer Predigt zum Himmelfahrtstag auf eine Weise übernommen, wie sie verkürzt auf einer bei der Baumpflanzung und Stationseinweihung angebrachten Tafel zu lesen sei: "Bei der Himmelfahrt entschwand er ihren Augen, damit wir den Weg zurück zum Herzen gehen."

Der "Rote Weg", der in den schönen Laubwald und in die weiten Felder zwischen Messelhausen und Sailtheim eingebettet sei, wolle dazu einladen, "im Herzen anzukommen, in der eigenen Mitte zu sein", sei besonders als meditativer Weg gedacht und sei entsprechend mit Kunstwerken gestaltet.

Ziel des gesamten Augustinusweges mit seinen insgesamt vier in verschiedenenfarbigen Markierungen versehenen Rundwegen ist es, die sechs Ortschaften zu verbinden, die die Augustiner rund um Messelhausen pastoral betreuen. Der Gesamtweg lädt insbesondere an zahlreichen Stationen ein, anhand von Worten des Ordensvaters Augustinus das eigene Leben zu reflektieren und es verantwortungsbewusst zu leben. Mit "Leben" sei nach Augustinus wirkliches Leben und nicht nur -€šGelebtwerden' oder -€šDahinvegetieren' gemeint, erklärte Pater Christoph. Dies sei das Grundthema für alle drei neuen Wegschleifen.

Neben dem "Roten Weg" neu sind der "Grüne Weg", der Messelhausen, Marstadt, Ober- und Unterbalbach sowie Deubach verbindet und unter dem Motto "Leben in und mit Seiner Schöpfung" steht, sowie der "Orange Weg", der von Messelhausen nach Kützbrunn führt und als Thema "Leben in Freundschaft und Liebe" hat.

Der ursprüngliche, seit rund fünf Jahren bestehende und etwa acht Kilometer lange Rundweg verbindet bereits Messelhausen mit Vilchband. Seit seiner Einweihung habe der Augustinusweg im Laufe der Jahre bei Bürgern und Gästen aus Nah und Fern einen zunehmend hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erfahren.

"Gerne nutzen auch Besucher des Gästehauses vom Augustinerkloster in Messelhausen den Weg, weil man ihn sogar einfach zwischendurch etwa in der Mittagspause gehen kann.

Danach sind viele dieser Menschen dankbar erfüllt vom Erlebten", berichtete Pater Christoph. Besonders freue er sich über das Miteinander der Konfessionen auf diesen Wegen.

Den neu gepflanzten Baum wünsche er sich deshalb besonders auch als Zeichen der Ökumene und der Mitmenschlichkeit.

Ergänzt werden solle der "Grüne Weg" Planungen nach noch durch eine Kapelle oberhalb von Messelhausen. Bürgermeister Maertens betonte bei diesem Anlass erneut, dass das Vorhaben von Seiten der Stadt Lauda-Königshofen unterstützt und das entsprechende Grundstück zur Verfügung gestellt werde.

Im Anschluss an die Pflanzung der Kastanie und der Einweihung der Station sprach Pater Christoph einen Segen und ein Gebet. Zudem sangen die Teilnehmer gemeinsam ein Lied.

Fränkische Nachrichten
03. Dezember 2011

Messelhausen: Thema Breitbandausbau

Allgemeines Aufatmen

Lauda-Königshofen. Die Bürger von Messelhausen warten eine "gefühlte Ewigkeit", jetzt wird ihr Traum doch noch wahr.

2012 erhalten sie einen Internetanschluss mit 25 kBit pro Sekunde. Wie Jürgen Wiedermann von der Stadt im Gemeinderat mitteilte, würden nach der Zuschlagserteilung an die Telekom zurzeit die Verträge ausgearbeitet, so dass 2012 die Glasfaserkabel verlegt werden.

"Für Oberbalbach und Deubach streben wir eine gemeinsame Lösung an. Sie ist aber noch nicht spruchreif", so Wiedermann.

Stadtrat Siegfried Neumann schlug eine Genossenschaft vor, um die Investitionskosten schultern zu können. thos

Fränkische Nachrichten
25. November 2011

 

Internet: Telekom verkabelt Messelhausen, Paimar und Grünsfeld / Förderung

Zuschlag für Breitbandausbau

Lauda-Königshofen/Grünsfeld. Erfreut zeigten sich die beiden Bürgermeister Thomas Maertens und Alfred Beetz, dass man nun endlich den Zuschlag für den Breitbandausbau in den Stadtteilen Messelhausen (Lauda-Königshofen), Zimmern und Paimar (beide Grünsfeld) an die Deutsche Telekom erteilen konnte.

Vorausgegangen war ein zweistufiges öffentliches Auswahlverfahren, das europaweit ausgeschrieben werden musste. Nach der Auswertung der eingegangenen Angebote konnte ein Zuschuss beim Land Baden-Württemberg beantragt werden.

Das Projekt wird im Rahmen der Breitbandinitiative vom Land Baden-Württemberg aus Mittel des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum gefördert. Mittlerweile liegt der Zuschussbescheid beiden Bürgermeisterämtern vor.

Dieses beispielhafte interkommunale Projekt begann bereits 2009 mit den Planungen und dem Bau der Leerrohr- und Glasfasertrasse durch die Städte Lauda-Königshofen und Grünsfeld. Bei der Stadt Lauda-Königshofen ist Jürgen Wiedermann federführend für beide Städte tätig gewesen und hat das Projekt koordiniert.

Die beiden Bürgermeister sind zuversichtlich, dass die Telekom nun zeitnah mit dem Ausbau beginnen kann und schon bald ein weiterer weißer Fleck im Breitbandnetz verschwindet. Nach Angaben der Telekom beträgt die voraussichtliche Bauzeit bis zu einem Jahr. stvlk

Fränkische Nachrichten
17. November 2011


 

Messelhausen: Rundgang für heimatkundlich Interessierte führte zu Baudenkmälern

Kleiner Ort birgt viel Historisches

Messelhausen. Einen sprichwörtlichen Gang durch die Geschichte des Ortes unternahmen circa 75 Interessierte bei einer Rundtour in Messelhausen. Die Teilnehmer waren erstaunt, wie viele historische Gebäude, Kunst und Denkmäler in der kleinen, aber idyllisch gelegenen Gemeinde vorhanden sind. Dies ist vor allem den Freiherrn von Zobel, einem sehr alten fränkischen Rittergeschlecht, zu verdanken, die ihren Adelssitz über vier Jahrhunderte - seit 1530 - in Messelhausen hatten. Ihr Wappen zeigt einen gezäumten Pferdekopf.

Im Ort gab es schon vor dem 13. Jahrhundert eine kleine Burganlage, einen sogenannten Marstall, der bereits mit einem Wassergraben umgeben und mit Türmen bewehrt war; der Zugang erfolgte über eine Zugbrücke.

Diese Wasserburg wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört und danach in unmittelbarer Nähe wieder aufgebaut. Im Jahr 1688 setzten französische Truppen auf Befehl des gefürchteten Generals Melac das Schloss in Brand. Freiherr Johann Franz von Zobel errichtete dann an gleicher Stelle eine Herrschaftswohnung, den späteren Pachthof, zu dem auch die Zehntscheune, auch Zobel'scher Weinkeller genannt, gehört. Das dritte Schloss, jetzt Augustinerkloster, besteht seit 1744.

Im Inflationsjahr 1922 kam es zum Verkauf des gesamten Zobel'schen Besitzes; die Messelhäuser Linie ist inzwischen ausgestorben. Kurz vor Kriegsende 1944/45 arbeitete eine im Schlossgarten in Baracken untergebrachte Forschergruppe von Physikern der Universität Heidelberg fieberhaft an einer "Umhäutung" respektive "Ummantelung" deutscher U-Boote, damit diese nicht mehr geortet werden konnten.

An der Spitze der Forschergruppe stand kein geringerer als Geheimrat Dr. Philipp Lenard, Nobelpreisträger 1905.

Besonders die über 400 Jahre alte Pfarrkirche St. Burkhard, die Stefan von Zobel 1595 erbauen ließ, birgt viele wertvolle Kunstdenkmäler; so zum Beispiel das Hauptportal aus rotem Sandstein, die steinerne Kanzel (1718), den Hauptaltar (1717) und besonders den berühmten Apostelaltar von 1596 - eine Stiftung des Fürstbischofs Julius Echter aus Würzburg - sind Kunstschätze ersten Ranges. Der Hauptaltar und die Kanzel sind ein Werk des Bildhauers Ziegler aus Bamberg.

Ganz besonders stolz ist das 340-Seelen-Dorf auf zwei große Persönlichkeiten, die auf dem Friedhof in Messelhausen ihre letzte Ruhe gefunden haben: Physiker und Nobelpreisträger Philipp Lenard und der Ehrenbürger der Gemeinde, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Johann Anton Zehnter, der aus Verbundenheit zur ländlichen Scholle die Geschichte seines Heimatorts (1901) niedergeschrieben hat.

Auf dem Hinweisschild vor dem ersten Schulgebäude (1754) im Ort, das unmittelbar neben der Kirche steht, konnte man lesen, dass der Lehrer damals noch den Mesner-, Glöckner- und Organistendienst verrichtete und als Gehalt mit Naturalien bezahlt wurde.

Einen Kindergarten gibt es in Messelhausen schon seit 1913; die Leitung hatten bis zum Jahr 1982 zwei Schwestern vom Franziskanerinnenorden.

Vorbei am ehemaligen "Jägerhaus" war das Rentamt (1784) die nächste Station beim Rundgang durch den Ort. Hier saß einst der Rentamtmann oder Vogt der Freiherrn von Zobel, welcher von den Untertanen die Gefälle (Abgaben) einzuziehen und zu verrechnen hatte. Die Abgaben bestanden aus dem Zehnt, Pacht, Zins und Gült, ferner kamen noch Frohn- und Spanndienste hinzu. Bis 1648 waren die Bewohner von Messelhausen sogar Leibeigene ihrer Herrschaft.

Wie zu hören war, hatte die Adelsfamilie für ihr Schloss und die Liegenschaften einschließlich des Marstadter Sees, der für die Fischzucht diente, eigens einen Oberbauern, oder auch Meier genannt, einen Gärtner, Revierförster und sogar einen Kutscher. Der circa dreistündige Rundgang, den ein mit fundierten geschichtlichen Kenntnissen ausgetatteter Bürger des Ortes durchführte, endete mit einem gemütlichen Beisammensein im Rathaus.

Fränkische Nachrichten
14. November 2011





Mit Humor und Offenheit die Aufgabe lösen

Von unserem Mitarbeiter Peter D. Wagner

Messelhausen. Beim Augustinusfest im Kloster Messelhausen am letzten Sonntag wurde Pater Jakob Olschewski begrüßt, der ab dem 1. September neuer Leiter der Seelsorgeeinheit Messelhausen mit seinen Gemeinden Oberbalbach, Unterbalbach, Deubach, Vilchband, Kützbrunn und Messelhausen ist. Er tritt damit die Nachfolge von Pater Alfons Tony an, der zum Provinzial der deutschen Augustiner gewählt wurde und deshalb nach nur knapp einjähriger Zeit als Seelsorgeleiter Messelhausen wieder verlassen musste. Erst einen Tag vor dem Augustinusfest hatte Pater Jakob in Germershausen im Eichsfeld seine "Ewige Profess" abgelegt.

Pater Jakob Olschewski wurde 1956 im niedersächsischen Walsrode in der Lüneburger Heide geboren. Im Anschluss an sein Abitur 1975 studierte er in Frankfurt am Main an der Jesuitenhochschule St. Georgen sowie zwischendurch in Freiburg katholische Theologie.

Nach seinem Diplom 1981 absolvierte er in Hildesheim ein einjähriges Pastoralseminar. 1982 erhielt er die Diakon-, ein Jahr später auch die Priesterweihe. Ab 1983 wirkte Pater Jakob für vier Jahre in Hamburg-Harburg sowie von 1987 bis 1990 in Celle als Kaplan. Bis 2002 war er Pfarrer in Gieboldehausen im Eichsfeld (Niedersachsen) und anschließend in Wolfenbüttel.

In dieser Zeit reifte sein Entschluss, dem Augustinerorden beizutreten, was er 2006 auch vollzog. Seine Ausbildung im Ordensleben begann mit dem Postulat in Würzburg, gefolgt von dem Noviziat und 2007 die erste Profess in Berlin. Im Anschluss daran war er bis 2010 mitarbeitender Priester in einer Pfarrei im unterfränkischen Münnerstadt.

Mit der feierlichen Ablegung der letzten Profess zum Ende eines einjährigen Wirkens in Germershausen wurde zugleich seine Ausbildungsphase zum vollwertigen Ordensmitglied abgeschlossen. "Damit bin ich endlich als gelernter Ordensmann auf Lebenszeit beim Augustinerorden", berichtet Pater Jakob mit verständlichem Stolz und zugleich mit fröhlichem Lachen, das zeigt, dass er es versteht, Ernsthaftigkeit und Humor in Einklang zu bringen. Sein Lernprozess gehe allerdings weiter, insbesondere als Mensch und auch als Mönch. "Damit bin ich nie fertig", meint er bescheiden.

Das Menschsein sei ihm besonders wichtig, erklärt der Augustinerpater weiter. Dies gelte unter anderem dafür, was er als Pfarrer und Ordensmann vermitteln wolle, nämlich "das, was die Menschen von mir als Seelsorger und Mensch möchten und brauchen".

Dafür gebe es kein festes Konzept, vielmehr müsse es sich aus der gemeindlichen und menschlichen Gemeinschaft ergeben. Gleichzeitig erhoffe er, dass die Mitmenschen sich äußern, was sie bräuchten. Zudem wolle er sie unterstützen, ihren Weg zu finden, was für sie richtig sei und sich an den Botschaften des Evangeliums zu orientieren.

"Menschsein" und "Gemeinschaft" gehören beide zu den Werten, die Pater Jakob im Gespräch immer wieder in den Vordergrund stellt. "Beides gehört zusammen. Und für mich persönlich glaube ich, dass es mein Weg zu und mit Gott ist", ist er überzeugt. Dies wolle er weitergeben und auch vorleben.

Das miteinander Leben in Gemeinschaft geschehe ebenso durch Reibung als auch durch reibungsfreien Fluss sowie durch Stärken und Schwächen, auch das gehöre zusammen und zu den Menschen, und auch dazu, um sich und Gemeinschaft weiter zu entwickeln, erklärt er weiter.

Dann gibt Pater Jakob noch einen Einblick in seine persönlichen Stärken und Schwächen: Auf der einen Seite unter anderem Humor, Offenheit und Freundlichkeit, auf der anderen Seite, wie er einräumt, habe er die Tendenz, Konflikte zuweilen nur schwer ertragen zu können und womöglich zu leicht harmonisieren zu wollen.

Lesen, Gedichte, Musik hören und Singen nennt der neue Leiter der Seelsorgeeinheit als Hobbys als Privatmensch. Zudem freue er sich darauf, im Laufe der Zeit den Augustinusweg mitsamt seinen neuen Wegstrecken und -schleifen zu erwandern und zu erkunden. pdw

Fränkische Nachrichten
03. September 2011

 

Kloster Messelhausen: Programm im Sommer 2012

Pilgerreise ins Heilige Land

Messelhausen. Das Augustinerkloster in Messelhausen bietet unter der Leitung von Pater Christoph Weberbauer im Sommer des nächsten Jahres vom 28. Juli bis 11. August eine Reise in den Orient an, in den Sinai und nach Israel. Es sind bisher noch Plätze frei. Wenn sich Einzelne oder Paare schnell entscheiden, können sie die Chance noch nutzen.

Das Programm bietet zunächst einen Aufenthalt in der Wüste Negev an, mit bequemer und schöner Unterkunft im Hotel am Meer. Vom Sinai aus führt dann der Weg nach Israel, zu den bekannten jüdischen Städten, zu Orten, die aus der Bibel vertraut sind, den Orten des Lebens und der Verkündigung Jesu, in israelische und palästinensische Gebiete.

Die Schwerpunkte der Unterkunft liegen dann besonders im Gästehaus der Benediktinerabtei in Tabgha, am See Genezareth und in Hotels von Jericho und Bethlehem. Schwerpunkt ist auch die Begegnung mit christlichen Palästinern.

Die Reiseleitung hat Johannes Zang übernommen, der in Israel studiert hat und inzwischen erfahrungsreicher Reiseführer des Bayerischen Pilgerbüros ist.

Baden in verschiedenen Gewässern, Miteinander Singen, Tanzen und Gottesdienst-Feiern bilden weitere Schwerpunkte der Reise. Deshalb begleitet die Gruppe auch Claudia Keller aus Thulba, die Hilfen und Impulse für das ganzheitliche Erleben an Leib und Seele anbietet.

Interessenten sollten sich möglichst bald melden. Sie können noch genauere Informationen einholen in Messelhausen bei Pater Christoph oder der Sekretärin des Hauses, Doris Pattschull. Sie ist zu erreichen: Montag bis Freitag 9 bis 11.30 Uhr, Telefon 09346/9215-11. Infos gibt es auch bei Claudia Keller in Thulba, Telefon 09736/1314.

Fränkische Nachrichten
02. September 2011


17.07.2011

KiGa Fest


Provinzkapitel in Messelhausen:
Pater Alfons Tony wurde als neuer Provinzial vom Generalprior aus Rom bestätigt

Augustiner wählten neuen Provinzrat

Messelhausen. Im Haus augustinischer Spiritualität in Messelhausen tagte das Provinzkapitel der deutschen Augustiner, zu dem auch der Generalprior Pater Robert Prevost aus Rom angereist war, um als Präses des Kapitels zu fungieren.

Am Abend des Pfingstmontags bestätigte er die Wahl des neugewählten Provinzials Pater Alfons Tony und führte ihn in sein Amt ein. Nach der Überreichung des Provinzsiegels würdigte Pater Alfons den Generalprior und bemerkte, dass das von ihm erhaltene Provinzsiegel schwer wiege. Er wisse, dass das neue Amt nicht leicht sei. Doch er vertraue darauf, dass die Gemeinschaft der Brüder wirklich miteinander nach Wegen in die Zukunft suche, und auch miteinander frage, was Gott für uns will.

Die Zukunft würde den Augustinern, so sagte er weiter, keinen Status quo bringen, sondern es sei mit viel Veränderung zu rechnen. Doch Pater Alfons äußerte sich zuversichtlich, dass die Brüder der deutschen Ordensprovinz mit dem Heiligen Geist und auf die Fürsprache des Ordensvaters Augustinus gute Wege in die Zukunft gehen könnten.

Einer der sogenannten kleinen Propheten berichtet davon, dass sich die Menschen einer Gruppe zuwandten, weil sie merkten, mit denen ist Gott (vgl. Sacharja 8,23). Wenn die Menschen diesen Eindruck auch von den Augustinern bekämen, dann sei es gut.

Dann gelte auch für die Gemeinschaft, was die Diözese Freiburg zum Motto des Papstbesuches gemacht hat: "Wo Gott ist, da ist Zukunft".

Am folgenden Tag wurden die Mitglieder des neuen Provinzrates gewählt, dazu der Provinzsekretär und der Provinzökonom.

Als Räte des Provinzials sind gewählt und bestätigt worden: Pater Christoph Weberbauer, der in Messelhausen ansässig ist, Pater Dominik Wernicke, der im Kloster Würzburg lebt, Pater Matthäus Klein, der Pfarrer in Berlin ist und Pater Jeremias Kiesl, der zurzeit in Erfurt lebt.

Die Aufgabe des Provinzsekretärs nimmt nun Pater Lukas Schmidkunz wahr, der noch in Germershausen zuhause ist.

Bruder Peter Reinl wurde wiedergewählt, für die wirtschaftlichen Belange des Ordens Sorge zu tragen.

Gemeinsame Gebetszeiten und Eucharistiefeiern um den Heiligen Geist und zum Gedenken an die verstorbenen Brüder, sowie die Einweihung eines neuen Abschnittes des Messelhäuser Augustinusweges setzten geistliche Impulse, die daran erinnerten, dass die Menschen immer und mit all unserem Tun in Gottes Hand aufgehoben sind. pcm

Fränkische Nachrichten
17. Juni 2011

Provinzkapitel tagt in Messelhausen

Messelhausen. Die Orden sind - anders als die Diözesen der katholischen Kirche - nicht hierarchisch, sondern demokratisch aufgebaut und strukturiert. Alle Leitungsämter werden auf vier bzw. acht Jahre gewählt. Entscheidungen fallen im Dialog und durch gemeinsame Gespräche auf den jeweiligen Ebenen des Ordens. Das "Provinzkapitel" ist die höchste Ebene in Deutschland, zu dem die Prioren und die Vertreter aller Augustinerklöster eingeladen sind. Nach dem ersten Provinzkapitel vor acht Jahren trifft sich jetzt in der Pfingstwoche vom 13. bis 16. Juni schon zum dritten Mal diese gewählte Gruppe im Gästehaus des Klosters in Messselhausen, um wichtige und anstehende Entscheidungen zu treffen.

Den Vorsitz dieses Kapitels führt der Generalprior von Rom, Pater Robert Prevost, mit dem für Deutschland zuständigen Generalassistenten, Pater Franz Klein, dem ehemaligen Pfarrer von Walldürn, der für kurze Zeit 2007 zum Prior von Messelhausen beauftragt war, dann aber nach Rom gerufen wurde.

Fast ähnlich erging es dem jetzigen Konventsmitglied von Messelhausen, Pater Alfons Tony, geboren in Bad Mergentheim. Er wurde nach der Auflösung des Augustinerklosters von Weiden im August 2010 in seine Heimat versetzt und zum Leiter der Seelsorgeeinheit von Messelhausen bestellt.

In der Osterwoche wurde er im Kloster von Germershausen zum neuen Provinzial der deutschen Provinz gewählt und damit zum Nachfolger des bisherigen Provinzial, Pater Raimund Klinge.

Bei dem wichtigsten Teil des Kapitels, dem Treffen in der Pfingstwoche in Messelhausen, werden die ihn unterstützenden Räte gewählt werden, das heißt, die gesamte Provinzleitung. Es wird viel diskutiert und abgestimmt, es wird fair und auch hart um Positionen und Standorte oder Richtlinien gerungen, es wird aber auch miteinander gebetet und gefeiert werden.

In einem dritten Teil des Kapitels müssen dann von der neu gewählten Provinzleitung die Beschlüsse umgesetzt und die Ämter in den einzelnen Klöstern neu besetzt werden. Notwendige Versetzungen einzelner Augustiner sollen bis zum Fest des Ordensvaters Augustinus im August abgeschlossen sein.

Wegen der großen Bedeutung dieses Ereignisses im Kloster von Messelhausen sind auch die Öffentlichkeit, alle Interessierten und Freunde zur Eröffnung des Kapitels willkommen. Am Pfingstmontag, 13. Juni, um 18 Uhr beginnt es mit der feierlichen Vesper in der Pfarrkirche von Messelhausen. Die Orgel wird gespielt vom bekannten und geschätzten Organisten Erwin Horn, gebürtig aus Messelhausen. pbm

Am Mittwoch, 15. Juni, wird um 15 Uhr eine der neuen Schleifen des Augustinus-Weges eingeweiht. Es handelt sich um den meditativen Weg, der "rote Weg" mit dem Thema: "Leben durch ihn und mit ihm". Neben den Augustinern, die beim Provinzkapitel dabei sind werden auch alle teilnehmen, die etwas Künstlerisches für den Weg gestaltet haben sowie die Ortsvertreter von Messelhausen, die für die Gestaltung und Erhaltung des Weges Verantwortung übernehmen werden.

Fränkische Nachrichten
07. Juni 2011

03.05.2011 Wohnungsbrand in Messelhausen:

 in der Nacht vom 02 auf 03.05.2011 kam es zu einem Dachgeschossbrand bei einer 4 köpfigen Familie, zum Glück bemerkte die Tochter des Hauses den Brand und konnte die Familie warnen dennoch mussten 3 der Opfer ins Krankenhaus zur Beobachtung, die Wehren aus TBB so wie Grünsfeld waren im Einatz

Promenadenkonzert der Musikkapelle Messelhausen

Bad Mergentheim. In der Wandelhalle gibt am Sonntag, 26. März, die Musikkapelle Messelhausen ein Promenadenkonzert. Unter der Leitung des Dirigenten Christoph Czysch  Zu diesem Konzert sind alle Musikfreunde willkommen. Beginn ist um 10.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

KiGa bleibt


Messelhausen. "Aufgrund einer positiven Entwicklung der Kinderzahlen ist der Fortbestand des Kindergartens St. Josef in Messelhausen auch weiterhin und bis auf Weiteres gesichert" - diese erfreuliche Nachricht übermittelte Thomas Maertens, Bürgermeister der Stadt Lauda-Königshofen, gemeinsam mit Ortsvorsteher Alfred Sack und der Kindergartenbeauftragten des katholischen Pfarrgemeinderates, Monika Härtig, bei einem Pressetermin vor Ort . "Dies deutet darauf hin, dass es sich bei dem Messelhäuser Kindergarten um eine attraktive Einrichtung handelt und spricht für die sehr gute Arbeit der Erzieherinnen", hob Maertens erfreut hervor.

"Wir waren in der Vergangenheit immer wieder in großer Sorge um die Einrichtung, nachdem ein rapider Rückgang der Kindergartenkinder einen Fortbestand kam mehr rentabel erscheinen ließ", erinnerte Maertens an die Entwicklungstendenzen noch vor wenigen Jahren. Vor allem Alfred Sack hatte vor drei Jahren in Messelhausen und Marbach bei vielen Eltern Werbung gemacht, ihre Sprösslinge für den Kindergarten in Messelhausen anzumelden, um die damals drohende Schließung abwenden zu können. Daraufhin konnte im Sommer 2008 immerhin ein temporärer Fortbestand der Einrichtung erreicht werden. Im November 2009 hatte der Gemeinderat im Rahmen der Kindergartenbedarfsplanung allerdings beschlossen, dass beim Sinken der Kinderzahl unter zehn der Fortbestand des Kindergartens Messelhausen nicht mehr zu gewährleisten sei. "Aufgrund der vorliegenden Anmeldungen ist der Vertrag über den Betrieb und die Förderung entsprechend zu verlängern", lautete ein Jahr später, im November 2010, jedoch ein neuer Beschluss des Ratsgremiums. Der Anlass für diese Richtungsänderung: Derzeit beträgt die Gesamtzahl der angemeldeten Kinder 15, darunter auch zwei Kinder im Alter unter drei Jahre. Neben dieser hohen aktuellen Gesamtauslastung weise auch die weitere Tendenz auf eine sehr gute Perspektive hin, denn für das Kindergartenjahr 2011/2012 lägen sogar bereits 20 Anmeldungen vor.

Finanzierung gesichert

"Die Finanzierung ist gemäß des Vertrages über den Betrieb und die Förderung des Kindergartens St. Josef in Messelhausen für das Jahr 2011 gesichert", berichtete Maertens. Die Verhandlungen bezüglich der Finanzierung über das Jahr 2011 hinaus seien mit der Verrechnungsstelle der Katholischen Kirche als einer der Einrichtungsträger im Gange. Die Finanzierung von Kindergärten sei jedoch kein spezielles Messelhäuser Thema, sondern ein allgemeines, betonte er.

Die jetzige Tendenz sei auch für die Planungssicherheit für Eltern von hoher Bedeutung, so der Bürgermeister weiter. "Eltern wollen Verlässlichkeit, und hier zeichnet sich ab, dass wir auf dem besten Wege sind". Zudem habe der Entwicklungsverlauf der vergangenen Jahre gezeigt, dass es sich gelohnt habe, ein die Anmeldezahlen betreffendes Tal dank der Unterstützung durch den Rat und der anderen Beteiligten durchzustehen und zuversichtlich eine Welle abzuwarten, die wieder bessere Perspektiven aufweisen. Zwar sei von den demographischen Prognosen her eine solche positive Entwicklung nicht unbedingt abzusehen gewesen, allerdings hätten überraschende Umstände wie etwa einige Zuzüge dazu beigetragen.

Eine Fortführung des Kindergartens sei auch aus Sicht der Kirchengemeinde von sehr großem Interesse gewesen, ergänzten Monika Härtig und Alfred Sack. Viele Eltern hätten zunehmend die außergewöhnlichen Qualitäten des Kindergartens in Messelhausen erkannt, meinte der Ortsvorsteher. Das individuelle Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder bewirke eine sehr hohe emotionale Bindung, was auch die zahlreiche positive Resonanz von Schulen, Kindern und Eltern erkennen lasse.

Qualitätsmerkmale

Zu den Qualitätsmerkmalen zähle neben den ansprechend eingerichteten Räumlichkeiten und der guten fachlichen Betreuung auch das großzügige, naturnahe und direkt am Wald gelegene Spielgrundstück, fügte Maertens hinzu. "Betreiben Sie auch zukünftig Werbung für den Kindergarten in Messelhausen, um die Teilnehmerzahlen weiterhin aufrecht erhalten zu können", appellierte er.

Erfreulich ist dieses Resultat nicht nur für die Kindern und Eltern, sondern ebenso für das Personal. Dementsprechend zufrieden über die Entwicklung zeigte sich die Leiterin des Kindergartens, Heike Scheel, da davon zwei Arbeitsstellen positiv betroffen sind. Neben Scheel wirkt seit Monatsbeginn Tanja Müssig als Vollzeitkraft sowie als Nachfolgerin von Mareike Schmieg, die nach zweieinhalb Jahren am 31. Januar den Kindergarten verlassen hat, um in Reutlingen eine Weiterbildung in Sonderpädagogik zu absolvieren. Härtig und Maertens sprachen der ausgeschiedenen Mitarbeiterin ihren Dank für deren engagiertes Wirken aus.

Fränkische Nachrichten
09. Februar 2011




1267 Euro gesammelt

Messelhausen. Zehn Mädchen und Jungen wurden von Pater Alfons mit einem feierlichen Gottesdienst ausgesandt. Unter dem Motto: "Kmäng kmäng bong-hein kom lahng - Kinder zeigen Stärke" baten sie in Hof Marstadt, Hofstetten und Messelhausen um Spenden. Mit dem gesammelten Geld von 1267 Euro werden verschiedene Projekte für die Jugend in Afrika unterstützt. Bei ihrem Zug von Haus zu Haus haben die Sänger die Botschaft Jesu von Frieden und Versöhnung mit im Gepäck, gleichzeitig erinnern sie aber auch daran, dass diese Grundwerte des christlichen Glaubens nur allzu selten ihre weltliche Verwirklichung finden. Repro: FN

Fränkische Nachrichten
11. Januar 2011


Musikalische Einstimmung aufs Fest

Messelhausen. Zu einer besinnlichen Stunde in der Vorweihnachtszeit gestaltete sich das Adventskonzert des Kirchenchors und der Musikkapelle in der Pfarrkirche "St. Burkhard" in Messelhausen. Den zahlreichen Konzertbesuchern wurde ein der Adventszeit entsprechendes musikalisches Programm geboten. Begrüßt wurden die Zuhörer durch die Vorsitzende des Chors Karola Kuhn, der auch die Überleitung zu den einzelnen Musik- und Gesangsstücken oblag. Ein besonderer Dank ging an Pater Anton für die Überlassung der Kirche.

Eröffnet wurde das Adventskonzert durch die Musikkapelle mit der "Intrada 1602" , der die beiden Chorsätze "Unser lieben Frauen Traum" und "Nu tändas tusen juleljus" folgten. Der Chor konnte unter der Leitung seiner Dirigentin Edith Lang-Kraft ein Programm in verschiedenen Stilrichtungen präsentieren.

Aus dem Klang der Chorsätze war die gute Probearbeit und Vorbereitung auf dieses Konzert zu hören. "Trumpet Voluntary" und "All By Myself" stellten Anforderungen an die Musikkapelle, die nur durch intensives Proben gemeistert werden konnten. Da die Kapelle zum größten Teil aus Jungmusikern besteht, kann man dem Dirigenten Christoph Czysch eine gute musikalische Qualität bescheinigen.

Das Konzert wurde vom Chor mit "Wachet auf, ruft uns die Stimme", "Da wohnt ein Sehnen tief in uns" und "All Night, All Day" fortgeführt. Es folgten die Titel "Thank You For The Music" und "Musik für Michaela" durch die Musikkapelle sowie "Warten auf den Herrn" und "Gott sei über dir" durch den Chor vorgetragen.

Den Abschluss bildete die Musikkapelle mit "Queen's Park Melody" und "Christmix". Die gemeinsame Zugabe "Eventide Fall" sowie die zur Aufführung gebrachten Musikstücke und Chorsätze wurden von den Konzertbesuchern mit viel Applaus bedacht, was von allen Chormitgliedern und Musikern als Dank und Bestätigung für ihre Bemühungen um die Musik aufgenommen wurde.

Im Schlusswort bedankte sich die Vorsitzende der Musikkapelle Karin Barthel bei den Zuhörern. Mit dem Lied "Tochter Zion", von allen Mitwirkenden und den Konzertbesuchern gesungen, fand dieses gelungene Adventskonzert seinen Abschluss.

Fränkische Nachrichten
09. Dezember 2010




 Zu einem Besinnungstag mit dem Thema "Kraft schöpfen für den Alltag nach Augustinus" waren die Senioren der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) in das Kloster Messelhausen eingeladen worden.

Nach einer Begrüßung durch KAB-Bezirksvorsitzenden Bernhard Speck ging Pater Gebhard Maulhardt, Augustiner vom Kloster Messelhausen, als Referent des Besinnungstages zunächst auf das Lebensbild des heiligen Augustinus unter dem Gesichtspunkt des Alltags von Augustinus ein.

Pater Gebhard zitierte den bekannten Theologen Otto Karrer, der über Augustinus schrieb: " Augustinus ist unerreicht an schöpferischem Reichtum der Gedanken, an Tiefe des Gefühls, er ist das größte religiöse Genie der Kirchengeschichte."

Augustinus wurde geboren am 13. November 354 n. Chr. in Tagaste, wurde Bischof in Hippo, in der römischen Provinz Nordafrika. Bis zu seiner Bekehrung und Taufe mit 33 Jahren führte Augustinus ein wildes , leidenschaftliches Leben, das aber doch immer erfüllt war von der drängenden Suche nach der Wahrheit. Dann wurde er ein Mensch tiefer Innerlichkeit. Als Seelsorger, Prediger und viel gefragter Diskussionsredner führte er eine umfangreiche Korrespondenz, war als Richter tätig und kümmerte sich um die Nöte seines Volkes als Bischof.

"Von ihm sind zahlreiche Briefe und Bücher erhalten", so Pater Gebhard. Sein bekanntestes Buch "Bekenntnisse" gehört zur Weltliteratur. Es ist die erste Autobiografie in der Form des Gespräches vor Gott. Dies alles und vor allem ein Leben in klösterlicher Gemeinschaft mit seinen Brüdern erfüllte seinen Alltag. Seine Kraft für diese kreative Fülle seines täglichen Wirkens schöpfte er aus seiner tiefen Innerlichkeit.

Augustinus, so Pater Gebhard, habe in seinen Schriften die innerste Begegnung mit Gott, mit sich selbst, den Mitmenschen und der Natur in einmaliger Art beschrieben. Sein Leben sei bestimmt gewesen durch seine Gotteserfahrung. Dazu komme seine Erfahrung mit den Menschen, besonders im Kreis seiner Freunde und Brüder. Seine Grundthemen seien unter anderem: "Gott kann nicht erfahren werden ohne Wertschätzung des Menschen." Augustinus habe aber auch von seiner Erfahrung des Zwiespaltes im Menschen gesprochen: "Ein fleischlicher und ein geistiger Wille widerstreben sich in mir. Durch diesen Zwiespalt reißen sie meine Seele auseinander"(Bekenntnisse 8,10). Vom Innersten des Menschen sagte er: "In den Tiefen des Menschen wohnt Gott, und dort liegt die Wahrheit" ( Über die wahre Religion). Von der Natur: "Die Schöpfung ist ein Schauspiel, das zu uns von Gott spricht" (Predigt 313). Daraus habe er gefolgert: "Folglich ist es möglich, aufzusteigen zu Gott aus unserem Inneren und von der Schöpfung aus" (Predigt 293,5).

Wie Pater Gebhard weiter ausführte, schrieb Augustinus über den Weg zum Inneren: "Wer nur ein äußeres zerstreuendes Leben führt, dem wird es schwer fallen, in sein Inneres zu gelangen" (Von der Ordnung, 2,11,30). "Dann verliert der Mensch seine Mitte. Die Ordnung der Liebe ist in ihm zerstört" (Bekenntnisse, 6, 16, 26). Deshalb habe er gemahnt: "Kehre zu deinem Herzen zurück und von dort zu Gott " (Predigt 311).

Sooft er konnte, sei Augustinus in sein Innerstes zurückgekehrt. Er habe gebetet: "Gott, Du bist das nie erlöschende Licht, von dem ich Rat annehme in allen Dingen. Das tue ich oft. Das ist mein Entzücken. Soweit ich Entlastung von meinen notwendigen Pflichten erreichen kann, ziehe ich mich zu dieser Freude zurück" (Bekenntnisse 10,40,65).

Diese Innerlichkeit sei bei Augustinus nicht Flucht vor dem Leben gewesen, sondern die Wurzel seines Lebens.

"Dort fand er Gott, die Liebe selbst. Für ihn war die Liebe die treibende Kraft seines Lebens."

Nach den sehr fundierten Ausführungen von Pater Gebhard war noch Zeit zum Gespräch.

Der Abschluss des Besinnungstages fand dann mit einer Eucharistiefeier in der Hauskapelle des Klosters statt. bsp

Fränkische Nachrichten
02. November 2010

 

Ausschreibung noch in diesem Jahr

Messelhausen. Die Anbindung von Messelhausen an das DSL-Netz ist ein weiteres Stück vorangekommen: Der Gemeinderat beschloss am Montag, die EU-weite Ausschreibung für das Breitbandinternet von November bis Februar 2011 auf den Weg zu bringen. Ende Februar endet auch die Antragsfrist für ELR-Anträge. thos

Fränkische Nachrichten
28. Oktober 2010


Der Weg ist das Ziel Das Augustinerkloster Messelhausen will zu einem Ort „augustinischer Spiritualität“ wachsen. Ein Element dazu möchte der AugustinusWeg sein. Auf acht Kilometern erstreckt sich der Weg, der Messelhausen mit Vilchband und Bowiesen verbin...
Der Weg ist das Ziel Das Augustinerkloster Messelhausen will zu einem Ort „augustinischer Spiritualität“ wachsen. Ein Element dazu möchte der AugustinusWeg sein. Auf acht Kilometern erstreckt sich der Weg, der Messelhausen mit Vilchband und Bowiesen verbin 06.10.2010

 

Kloster Messelhausen: Beginn einer neuen Reihe am 19. September

"Cassiciacum" im Park

Messelhausen. "Cassiciacum" hieß das Landgut bei Mailand in Italien, in dem Augustinus seine ersten Versuche machte, Gemeinschaft mit anderen zu erproben und zu leben. Es lag ihm vor allem an den Gesprächen und am geistigen Austausch mit Gleichgesinnten im Garten des Hauses, in dem er sich auf die Taufe vorbereitete. Aus diesen Gesprächen sind mehrere philosophische Dialoge entstanden.

 

Pflug verlegt Rohre für DSL

Messelhausen/Zimmern. Seit dieser Woche laufen die Arbeiten zur DSL-Versorgung der Orte Messelhausen und Zimmern auf Hochtouren. Mit speziellen Geräten werden die Leitungsrohre eingepflügt. Bürgermeister Maertens verschaffte sich persönlich vor Ort einen Eindruck von den Arbeiten mit dem Kabelpflug. Die ca. fünf Kilometer lange Kabeltrasse wird voraussichtlich bis Ende diesen Jahres gebaut sein und wird unter anderem mit Finanzmitteln aus dem ELR-Förderprogramm Breitbandinitiative Ländlicher Raum des Landes Baden-Württemberg finanziert. Nach Abschluss der Kabelrohrarbeiten wird noch ein LWL-Kabel für die Telekommunikationsanbieterausschreibung, welche voraussichtlich 2011 europaweit erfolgen wird, eingezogen. Ein Video von den Bauarbeiten ist auf der Homepage www.lauda-koenigshofen.de über den Quicklink 1077 einzusehen. stv / Bild: Stadtverwaltung

Fränkische Nachrichten
10. September 2010

 

Seelsorgeeinheit Messelhausen: Pater Alfons Tony ist ab heute der neue Leiter

Die Gemeinden auf dem Weg in die Zukunft begleiten

Messelhausen. Pater Alfons Tony ist ab dem heutigen 1. September neuer Leiter der Seelsorgeeinheit Messelhausen und Pfarrer der Gemeinden Oberbalbach, Unterbalbach, Deubach, Vilchband, Kützbrunn und Messelhausen. Er tritt damit die Nachfolge des im vergangen Jahr verstorbenen Pater Robert Beck an, dessen Verantwortungsbereich in der Zwischenzeit kommissarisch Pater Anton Täuber geführt hatte. Dieser wird Pater Alfons zukünftig als Priester und bei pastoralen Aufgaben in den Gemeinden unterstützten. Nach dem plötzlichen Tod von Pater Robert hatte der Orden sich nicht in der Lage gesehen, die Lücke rasch zu schließen und die Aufgabe neu zu besetzen. Mit der Einführung von Pater Alfons konnte dies nun erfolgen.

Pater Alfons Tony wurde 1959 in Bad Mergentheim geboren. Nach der Grundschule in der Kurstadt wechselte er auf ein Gymnasium nach Würzburg. Im Anschluss an sein Abitur 1979 trat er in Würzburg in den Augustinerorden ein und studierte Theologie mit dem Schwerpunkt Pastoraltheologie.

Nach der Priesterweihe 1987 war er zwei Jahre Kaplan in Münnerstadt und dann zwei Jahre Pfarrer im Pfarrverband Fährbrück bei Berchtheim (Landkreis Würzburg). Danach wirkte er zwölf Jahre in einem Bildungshaus des Bistums Hildesheim in Germershausen im Eichsfeld (Niedersachsen) als pädagogischer Mitarbeiter und theologischer Referent. "Ich fand diese Zeit vor allem wegen der Zusammenarbeit von Pädagogen besonders bereichernd und prägend", erinnert er sich.

Ab 2003 war er als Prior des Augustinerkonvents in Weiden in der Oberpfalz mit der Gestaltung der Pastoral der dortigen Klosterkirche betraut. "In dieser Aufgabe ging es mir darum, über die Feier von Gottesdiensten und Meditationen hinaus Zugänge zu existenziellen Fragen des Lebens und des Glaubens aufzutun, die nicht durch die kirchliche und religiöse Binnensicht eingeengt sind", berichtet Pater Alfons. In welcher Form auch immer erhoffe er sich das auch bei seiner neuen Aufgabe. In diesem Zusammenhang sei es sein spirituelles Ziel, "einen Raum für eine erfahrbare Gegenwart Gottes aufzutun, das heißt, in der Feier der Sakramente im Hören auf das Wort Gottes und in der Begegnung miteinander".

"Strukturell geht es mir darum, die Gemeinden auf dem Weg in die Zukunft zu begleiten, Verbindung unter den Gemeinden herzustellen und die Seelsorgeeinheit als pastoralen Raum zu gestalten", so der neue Pater weiter. Eins funktioniere jedoch nicht ohne das andere: "Die Strukturen benötigen das Spirituelle und umgekehrt", erklärt er.

Als Hobbys nennt Pater Alfons das Laufen und Wandern in der Natur sowie das Hören von klassischer Musik, gerne auch in Begleitung eines qualitativ guten Tees. Privat freut er sich unter anderem darauf, öfters seine 86- und 89-jährigen Eltern in Bad Mergentheim besuchen zu können sowie die Landschaft im Taubertal zu erkunden. pdw

Fränkische Nachrichten
01. September 2010

 

Kloster Messelhausen: Auch das 23. Augustinusfest stieß wieder auf rege Resonanz

Stärkende Worte und Köstlichkeiten

Von unserem Mitarbeiter Peter D. Wagner

Messelhausen. Für viele Bürger aus der Region und Freunde des Hauses aus nah und fern gehört die Veranstaltung jeden letzten Sonntag im August mittlerweile zum festen Termin im sommerlichen Jahreskalender: Auch das 23. Augustinusfest, das am Sonntag mit Unterstützung durch den Kloster-Förderverein in der idyllischen Parkatmosphäre des Augustinerklosters Messelhausen präsentiert wurde, fand eine rege Besucherresonanz.

Höhepunkt war am Vormittag ein traditioneller Festgottesdienst mit mehreren Hundert Besuchern im Klosterpark, bei dem die Einführung des neuern Leiters der Seelsorgeeinheit Messelhausen, Pater Alfons Tony, durch Dekan Gerhard Hauk aus Tauberbischofsheim im Mittelpunkt stand. Hauk dankte Pater Gebhard und Pater Anton für deren Einsatzbereitschaft und Engagement nach dem plötzlichen Tod von Pater Robert im vergangenen Herbst. Als Sprecher der Seelsorgeeinheit begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Joachim Markert den neuen Pater im Namen der sechs Pfarrgemeinden und überreichte ihm einen Bildband sowie ein Bild eines brennenden Herzen, dem Sinnbild des Augustinerordens.

"Mitten ins Herz"

Dem Gottesdienst stand Pater Markus Reis, Stadtpfarrer aus Münnerstadt und Leiter des dortigen Jugendhauses, vor. In seiner Festpredigt ging es um das Thema "Mitten ins Herz". Einerseits greife dies die Reaktionen der Menschen auf die Predigt des Petrus zu Pfingsten auf, zum anderen Worte des heiligen Augustinus. Musikalisch umrahmt wurden der Gottesdienst von der Musikkapelle Vilchband. Die Kollekte des Gottesdienstes geht an die Mission der Augustiner in Afrika.

Nach dem Festgottesdienst erwartete die Besucher aus nah und fern ein buntes und attraktives Programm. Viele Interessenten nahmen am Nachmittag an den Hausführungen mit Prior Pater Christoph Weberbauer durch das Kloster teil. Dabei wurden die Geschichte des Klosters, einem ehemaligen Schloss der Freiherren von Zobel, seine Räumlichkeiten sowie Hintergründe des Lebens im Kloster sowie das vielfältige Angebot des Hauses vorgestellt. Neben Meditationsabenden, Stillen Tagen und Kursen verschiedenster Art können auch Einzelpersonen und Gruppen am Klosterleben teilnehmen und damit das Kloster als Ort der Begegnung und Besinnung erleben. Zugleich bot das Kloster einen Tag der offenen Türe an.

"Schätze" aus dem Haus

Zahlreiche interessierte Zuhörer fand Pater Gebhard Maulhardts Vortrag unter dem Motto "Worte von Augustinus für den Alltag", indem der Pater neben einer Reihe Zitaten von Augustinus auch ausführlich auf dessen Lebensgeschichte einging. In der Orangerie wurden köstliche "Schätze" aus dem Haus wie Schnaps, Likör und Honig aus der klostereigenen Produktion sowie Informationsmaterialien, Karten und Bücher angeboten. Für Kinder gab es im Park eine voluminöse Hüpfburg. Manche Besucher nutzten auch den weiträumigen Park mit seinem über 200 Jahre alten Baumbestand zu einem Spaziergang. Rege genutzt wurden zudem die Kutschfahrten mit Alois Kuhn aus Grünsfeld.

Zwar wurden aufgrund des herbstlich kühlen Windes nicht ganz so viele Besucher wie in den Vorjahren verzeichnet und vor allem wurde die idyllische Parkanlage weit weniger als in den Vorjahren zum Verweilen genutzt, aber insbesondere in den Mittagsstunden herrschte in und neben dem Bewirtungszelt im Park reger Betrieb. Nachmittags waren vor allem Kaffee und selbstgebackener Kuchen im barocken Speisesaal des Klosters der Renner. Für die Bewirtung sorgten ehrenamtliche Helferteams aus den Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit Messelhausen. Zudem hatte Rudi Hofmann, Ex-Wirt der ehemaligen Gaststätte "Deutsches Haus" in Messelhausen, mehrere Hundert Portionen Eintopf gekocht - eine Tradition, die Hofmann vor 22 Jahren gemeinsam mit Karl-Heinz Beckert aus Kützbrunn gestartet hatte. Den Erlös der Bewirtung erhält der Förderverein zum Erhalt und Sanierungsmaßnahmen des Klosters und seiner Parkanlage. Die Verantwortlichen des Fördervereins und der Klostergemeinschaft, allen voran Vorsitzender Armin Härtig und Pater Christoph, zeigten sich mit dem trotz des kühlen Wetters relativ guten Besuch und dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden und würdigten das Engagement der vielen Helfer sowie die zahlreichen Kuchenspenden.

Fränkische Nachrichten
01. September 2010

Petri Heil für Roland Földi

Hof Marstadt. Der Verein zur Erhaltung des Marstadter Sees veranstaltete sein 36. Sommernachtsfest. Zahlreiche Gäste nutzten das schöne Wetter, um am Samstag einige gemütliche Stunden an dem idyllisch gelegenen und mit Lichterketten festlich illuminierten See zu verbringen. Die passiven Mitglieder des Vereins konnten ihr Glück mit der Angel versuchen. In den vergangenen Jahren kamen hier nur Weißfische in die Wertung, diesmal Edelfische nach Gewicht. Spannend blieb der Vergleich bis zum Schluss. Mit je zehn Kilogramm lagen letztendlich Roland Földi und Joachim Band vorne, gefolgt von Steffen Berberich mit sieben Kilo Fanggewicht. Roland Földi ging dann als Sieger aus diesem Vergleich hervor. Er gewann den von Rudi Hofmann gestifteten Wanderpokal      Fränkische Nachrichten 13.08.2010

Schnelle DSL-Verbindung rückt ein Stück näher

MESSELHAUSEN. Die schnelle Internet-Verbindung rückt wieder ein Stückchen näher: Nun erfolgte der offizielle Spatenstich für die Leerrohrtrasse von Zimmern nach Messelhausen, gedacht für die lang ersehnte künftige DSL-Versorgung der Bürger in diesem Stadtteil von Lauda-Königshofen.

"Am Werk" zeigten sich dabei unter anderem die beiden Bürgermeister aus Grünsfeld und Lauda-Königshofen, Alfred Beetz und Thomas Maertens, sowie aus Messelhausen der Ortsvorsteher Alfred Sack und Stadtrat Helmut Versbach, wobei der Leiter der Abteilung Tiefbau im Stadtbauamt, Bernhard Gehrig, darauf hinwies, dass man bei dieser rund 4,5 Kilometer umfassenden Strecke mit einer Bauzeit bis etwa Ende September rechne.

Bei Planung und Bauleitung durch das Ingenieur-Büro Walter + Partner (Tauberbischofsheim) zeichne die Firma Konrad-Bau (Gerlachsheim) für die Ausführung verantwortlich, hieß es, verbunden mit Gesamtkosten in Höhe von 184 000 Euro. Diese gliederten sich auf mit 145 000 Euro für die Kabelrohrtrasse, 18 000 Euro für das Büro und 21 000 Euro für das LWL-Kabel = Lichtwellenleiter, so die Aussage.

Nachdem die Gemeinderäte die jeweiligen Verwaltungen beauftragt hatten, die DSL-Versorgung in Messelhausen voranzutreiben und umzusetzen (wir berichteten), sei man mit diesem Spatenstich wieder einen Schritt weiter, bekräftigten die Bürgermeister.

Sie merkten allerdings an, dass man hinsichtlich des kommenden Betreibers noch alles als offen betrachten müsse. "Die fällige Ausschreibung erfolgt jedoch umgehend." bix

Fränkische Nachrichten
24. Juli 2010


Munich Brass Connection

Messelhausen. Ein Konzert der Munich Brass Connection findet am Samstag, 17. Juli um 19 Uhr im Augustinerkloster in Messelhausen statt. Munich Brass Connection - dahinter stehen fünf talentierte junge Musiker aus Bayern, die sich an der Münchner Hochschule für Musik und Theater zusammengefunden haben. Gegründet 1998 an der Grassauer Musikschule unter dem Namen Brassecco gewann das Quintett 1999 den ersten Bundespreis beim Wettbewerb "Jugend musiziert" und legte somit den Grundstein für ein Kammermusikensemble mit hohen musikalischen Ansprüchen und Zielen. In den Folgejahren spielte das Quintett unter anderem auf der Expo 2000 in Hannover, war des öfteren im Bayerischen Rundfunk zu hören und trat mit dem "Konzert für Quintett und Orchester" von Jan Koetsier auf. Das Repertoire des Ensembles umfasst sämtliche Stilrichtungen von Barock bis Jazz - von Bach bis Brubeck. Es vereint Arrangements klassischer Werke und Originalkompositionen für Blechbläserensembles mit musikalischen Evergreens und Jazz-Standards.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtverwaltung Lauda-Königshofen und dem Verkehrsamt Bad Mergentheim.

Fränkische Nachrichten
13. Juli 2010




Flurflächen und Grundstücke neu berechnet

Lauda-Königshofen. Eine Studentin und drei Studenten des Studiengangs Vermessung und Geoinformatik der Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt haben beim Vermessungs- und Flurneuordnungsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis ihre Hauptvermessungsübung in zwei Bereichen absolviert. Sie bearbeiteten dabei auf Gemarkung Messelhausen in der Nähe des Marstadter Sees umfangreiche Flurstückszerlegungen an Grundstücken.

Diese werden in einem nachfolgenden Flurneuordnungsverfahren zusammen mit anderen Grundstücken wieder verschmolzen oder verändert. Dadurch kann in diesem Bereich bei der Waldzusammenlegung ein optimales Ergebnis erzielt werden. Nach der Vorerkundung des örtlichen Lagefestpunktfeldes, wobei mehrere trigonometrische Punkte beziehungsweise Aufnahmepunkte aufzusuchen waren, begannen die Studenten mit der eigentlichen Detailvermessung. Mit Hilfe modernster Vermessungsinstrumente und eines leistungsfähigen Feldrechners wurden alle Messelemente zügig erfasst und die neuen Flächen berechnet. Die aufgrund der Zerlegungen entstandene neue Situation war auf dem Feldrechner sofort in der Karte dargestellt. Im Büro wurden anschließend die dazugehörigen Vermessungsschriften gefertigt und die neuen Flächen in das automatisierte Liegenschaftskataster übernommen.

Auf Gemarkung Berolzheim stellten die Studenten Grenzpunkte wieder her, die aufgrund von Straßenbaumaßnahmen verloren gegangen waren. Die in der Hauptvermessungsübung erzielten Ergebnisse dienten einerseits der weiteren Bearbeitung eines Flurneuordnungsverfahrens, andererseits zur Fortführung des Liegenschaftskatasters und des Grundbuchs. Die Studenten der FH Würzburg/Schweinfurt, die vom zuständigen Sachgebietsleiter Helmut Wutz betreut wurden, lösten beide Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit des Vermessungs- und Flurneuordnungsamtes.

Fränkische Nachrichten
29. Juni 2010




Messelhausen. Im Laufe der vergangenen drei Monate schoss ein Unbekannter mit einem Luftdruckgewehr zwei Mal auf das Fenster ein...
Aus dem Polizeibericht Mit Luftgewehr auf Fenster geschossen Messelhausen. Im Laufe der vergangenen drei Monate schoss ein Unbekannter mit einem Luftdruckgewehr zwei Mal auf das Fenster eines Anwesens   FN 14.06.2010





Kloster Messelhausen: Beginn ist am 9. Mai

"Augustinusweg-Sonntage"

Messelhausen. An Pfingsten werden es drei Jahre sein, dass der "Augustinusweg" Messelhausen-Vilchband eingeweiht wurde. Die verantwortlichen Mitarbeiter aus den Gemeinden Messelhausen und Vilchband haben den Weg nach dem Winter wieder hergerichtet und zum größten Teil die Schilder erneuert, die nicht mehr gut lesbar waren.

Am Sonntag, 9. Mai, wird wieder zu einem ersten gemeinsamen Gehen des Weges mit Pater Christoph, dem Prior des Klosters und dem Leiter des Gästehauses, eingeladen. Das Besondere des Angebotes: Beim Unterwegssein während des Tages wird der Sonntagsgottesdienst gefeiert. Und solche "Augustinusweg-Sonntage" werden vom Mai bis September an den Terminen 17. Mai, 13. Juni, 25. Juli und 26. September stattfinden.

All diese Sonntage werden bei jedem Wetter gehalten nach dem Motto: "Es gibt kein schlechtes Wetter höchstens eine unpassende Kleidung!". Treffpunkt und Begrüßung ist jeweils im Klosterhof um 10 Uhr.

Für die Verpflegung unterwegs (Getränke und etwas zu essen) muss jeder selbst sorgen und mitbringen. Sinnvoll kann auch eine Decke oder Sitzkissen sein, da während des Tages eine Pause für Picknick im Freien gemacht wird.

Der Anfang des Weges ist in der Pfarrkirche von Messelhausen, am rechten Seitenaltar. Dort ist zugleich der Beginn des Sonntagsgottesdienstes. Das Evangelium wird verkündet an der Bekehrungsstelle, die daran erinnert, dass Augustinus vom Wort Gottes getroffen wurde.

Für das Abendmahl gibt es eine eigene Station im Wald mit Altar und Ambo. Der ganze Weg ist etwa acht Kilometer lang. An manchen Stationen sind gemeinsame "Stopps" geplant, es wird dort zu Lied und Gebet eingeladen. Am Friedhof endet der Rundweg.

Wer sich am Vormittag angemeldet hat, kann dann den Tag mit Kaffee und Kuchen und mit gemütlichem Zusammensitzen und Austauschen der Erlebnisse im Gästehaus des Klosters abschließen.

Hintergrund dieses ersten Wegabschnittes sind die Confessiones, die Bekenntnisse von Augustinus. Am Beispiel des bekannten Heiligen, der seinen eigenen Lebensweg lange umherirrend suchte und dann offen "bekennt", was er dabei falsch gemacht, was ihn aber wesentlich geprägt hat, soll jeder Gehende zu seinem eigenen einmaligen und einzigartigen Lebensweg ermutigt werden.

Hintergrund des gesamten Weges ist die Idee, dass er die sechs Ortschaften miteinander verbinden soll, die von den Augustinern in Messelhausen betreut werden: Messelhausen, Vilchband mit Bowiesen, Kützbrunn, Deubach, Ober- und Unterbalbach.

Der Weg will nämlich auch den Schwerpunkt des Klosters von Messelhausen unterstreichen, der in den letzten Jahren für dieses Kloster von der Provinz gewünscht wurde: "Ort augustinischer Spiritualität", ein Schwerpunkt, der auch die Hoffnung auf eine gute Zukunft des Klosters verstärken will.

Im September wird diese Hoffnung durch einen jüngeren Augustiner-Pater unterstrichen, der dann die Leitung der Seelsorgeeinheit von Messelhausen übernehmen wird. klmes

Fränkische Nachrichten
05. Mai 2010


Proteste in Messelhausen

Messelhausen. Zwar liegt Messelhausen nicht hinter dem Mond, doch zumindest, was das Internet und den Handy-Empfang betrifft, sind die Einwohner nicht auf dem neusten Stand. Zwar hat die Stadtverwaltung Lauda-Königshofen zwischenzeitlich enorme Anstrengungen unternommen, um zumindest DSL hierher zu bringen und auch den Ausbau endlich erreicht, doch wird es noch eine Weile dauern, bis das schnelle Internet Einzug hält. Einige Bürger machten sich nun einen Mai-Scherz daraus und platzierten an den Ortseingängen entsprechende Hinweis-Schilder: "Kein Witz! Noch immer kein DSL und Handy-Empfang. Betreten auf eigene Gefahr!" hieß es da und am anderen Ortsende steht "Letzte Wendemöglichkeit! Ab hier keine Verbindung zur Außenwelt!".
Fränkische Nachrichten 04.05.2010





Liederabend:
20 Jahre Kirchenchor St. Burkhard Messelhausen

Ein gelungenes Geburtstagskonzert

Messelhausen. Die Vorsitzende des Kirchenchores Messelhausen, Karola Kuhn, freute sich riesig, die überaus zahlreichen Gäste im frühlingshaft geschmückten Baukeller zum Liederabend anlässlich des 20. Geburtstages des Kirchenchors St. Burkhard begrüßen zu dürfen.

Neben den Vertretern der politischen Gemeinde waren auch der Präses des Chores, Pater Anton, sowie viele Vertreter der örtlichen Vereine gekommen. Besonders willkommen hieß sie die Sänger der ersten Stunde, die den Chor vor genau 20 Jahren mitgegründet haben, nun aber nicht mehr mitsingen.

Als Gastchöre waren der Kirchenchor " St. Peter und Paul" aus Grünsfeld unter der Leitung von Bärbel Mitsch, aus Gerlachsheim der Kirchenchor " Heilig Kreuz" mit Alexandra Wagner und aus Lauda der Chor "St. Jakobus" unter der Leitung von Kirchenmusiker Christian Abelein der Einladung zum Liederabend gefolgt.

In der Pause unterhielt das Quartett der Musikkapelle Messelhausen die Gäste mit einigen Musikstücken. Durch das Programm führte Edith Lang-Kraft, die Chorleiterin des Messelhäuser Chores. Sie erinnerte an die allererste Probe vor genau 20 Jahren mit dem damaligen Bezirkskantor Drescher. Kaum einer hätte damals geglaubt, dass der Chor so lange bestehen würde.

Heute hat der Chor 21 Sängerinnen und Sänger aus Messelhausen und den Nachbargemeinden. Das abwechslungsreiche Repertoire umfasst mehrstimmige Chormusik aus fünf Jahrhunderten, daneben aber auch Lieder in vielen verschiedenen Sprachen sowie neue geistliche Lieder.

Die Chöre trugen Liedbeiträge aus Renaissance, Klassik und Barock vor. Choräle aus Scat-Silben wurden interpretiert, wobei rhythmisch und melodisch aneinander gereihte Silbenfolgen ohne Wortbedeutung gesungen werden. Mit Silben und Wortfragmenten werden so lautmalerisch instrumentale Phrasen nachgeahmt, wie zum Beispiel Fanfarenklänge.

Bei manchen Liedvorträgen wurden die Chöre am Klavier oder mit dem Flügelhorn begleitet. Chormusik aus Südafrika erklang, so ein Abschieds- und Danklied.

Geistliche Lieder in lateinischer Sprache wurden gesungen, aber auch moderne Choräle oder Neukompositionen aus dem Gospel-Bereich. Loblieder auf die schönen Dinge des Lebens, wie den kühlen Wein, das gute Essen, den geliebten Schatz und die schöne Natur durften bei diesem Abend natürlich auch nicht fehlen.

Die Sänger trugen ihre Lieder mit viel Freude und Begeisterung vor und wurden von den Zuhörern mit reichlich Applaus für ihre Probenarbeit bedacht. Zum Abschluss der Liedvorträge sangen alle gemeinsam das Frühlingslied " Nun will der Lenz uns grüßen".

Karola Kuhn würdigte alle Mitwirkenden und Helfer für ihre Bemühungen und überreichte den Chorleitern und Vorsitzenden ein Präsent als kleine Anerkennung. Die Zuhörer erinnerte sie daran, dass der Chor immer neue Mitglieder sucht: "Probe ist immer donnerstags um acht." mafi

Fränkische Nachrichten
25. März 2010
 


Konzert des Kirchenchores

Messelhausen. Der Kirchenchor St. Burkhard Messelhausen feiert am Samstag, 13. März, sein 20-jähriges Bestehen mit einem Liederabend im Baukeller. Der Abend wird von den Chören aus Lauda, Gerlachsheim und Grünsfeld sowie dem Quartett der Musikkapelle Messelhausen mitgestaltet. Alle Freunde der Chormusik sind hierzu willkommen. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr. Repro: FN

Fränkische Nachrichten
11. März 2010

 

Promenadenkonzert der Musikkapelle Messelhausen

Bad Mergentheim. In der Wandelhalle gibt am Sonntag, 14. März, die Musikkapelle Messelhausen ein Promenadenkonzert. Unter der Leitung des Dirigenten Christoph Czysch wurde ein Programm zusammengestellt, das für jeden Musikgeschmack etwas bereithält. Im konzertanten Teil wird "Highland Cathedral", "James Bond" und der " Ungarische Tanz Nr. 5" zu hören sein. Der Kinoerfolg "Fluch der Karibik" bringt etwas aus der Filmmusik, während "Schlager die man nie vergisst" und "Im Ballhaus ist Musik" beschwingte Musik aus den 20er Jahren bietet. Die Messelhäuser Kapelle, die stark mit Jungmusikern besetzt ist, spielt an diesem Sonntag ihr fünftes Promenadenkonzert, für das immer gute Probearbeit geleistet wird und das den Musikern immer sehr viel Freude bereitet. Mit Spaß werden sie weiter ihre Zuhörer mit Walzern, Polkas und Märschen wie "Walzerklänge", "Vom Egerland zum Moldaustrand" und dem "Fliegermarsch" von Dostal unterhalten. Zu diesem Konzert sind alle Musikfreunde willkommen. Beginn ist um 10.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Repro: FN

Fränkische Nachrichten
12. März 2010


 

Kabelrohrarbeiten können beginnen

Messelhausen. Schnelles Internet ist in Messelhausen zurzeit nicht möglich. Sehr zum Ärger der Bürger. Doch die Stadtverwaltung Lauda-Königshofen arbeitet seit längerem an einer deutlichen Verbesserung und hat deshalb beim Land Baden-Württemberg beantragt, den Ausbau des Leitungsnetzes zu bezuschussen. Seit Mitte November liegt der positive Bescheid nun auf dem Schreibtisch des Bürgermeisters, seit Anfang Februar auch das Ausschreibungsergebnis für die Kabelrohrbauarbeiten sowie die Verlegung des Kabels. Um die Fördergrenze von insgesamt 75 000 Euro nicht zu überschreiten, stellt die Stadt nun überplanmäßig 67 500 Euro zur Verfügung, wovon die Stadt Grünsfeld wiederum 41 500 Euro trägt, da die Trasse von Hof Uhlberg nach Messelhausen läuft. Damit kann jetzt ein sogenanntes Lichtwellenleiterkabel miteingezogen werden, das schnelles Internet per Breitband ermöglicht. Der Gemeinderat stimmte der überplanmäßigen Bereitstellung am Montag zu, ebenso wie der Vergabe der Kabelrohrbauarbeiten durch die Firma Konrad Bau aus Gerlachsheim zum Preis von 145 171,31 Euro. Konrad Bau wird auch das Lichtwellenleiterkabel von Hof Uhlberg nach Messelhausen für 21 218,06 Euro verlegen. Bürgermeister Thomas Maertens bezeichnete die Arbeiten als weiteren wichtigen Schritt, dem aber schließlich noch eine weitere Ausschreibung um den späteren Betreiber folgen müsse. Obwohl die Stadt "nun mächtig in Vorleistung geht", so Bürgermeister Thomas Maertens, dauere es dennoch rund ein Jahr, bis das schnelle Internet endlich auch am heimischen PC in Messelhausen ankomme.     thos

 

Was brauchen wir wirklich zum täglichen Leben?

Bad Mergentheim. Einen interessanten, gleichsam besinnlichen und speziell zur Passions- und Fastenzeit passend aktuellen Vortrag präsentierte Pater Christoph Weberbauer im Katholischen Gemeindezentrum in Bad Mergentheim: Unter dem Motto "Unser tägliches Brot gib uns heute" stand die Frage "Was brauche ich wirklich für Leib und Seele zum Leben?" im Mittelpunkt.

Weberbauer ist seit 1993 Pater und Leiter des Gästehauses des Augustinerklosters in Messelhausen. Seit 1997 absolviert er seine zweite Amtszeit als Prior des Klosters.

Mit einer Bibelerzählung eröffnete Pater Christoph den Besinnungsabend: Als sich die Juden in der Wüste sammelten, gab es jeden Tag Manna, allerdings nur soviel, wie jeden Tag benötigt wurde. Sobald die Menschen es aufheben wollten, verdarb es, da es nicht speicherbar war und jeden Tag aufs Neue gesammelt werden musste.

"Jesus, der uns diese Geschichte lehrt und ebenfalls Jude war, gibt uns mit den Erfahrungen seines Volkes und seinen eigenen Erfahrungen Hinweise für uns selbst, unseren Erfahrungen zu trauen und auf Jesus zu blicken", erklärte Pater Christoph. Dabei gelte es auch zu erkennen und zu unterscheiden zu lernen, was wirklich notwendig zum Leben sei. Auf Jesus zu schauen, bedeute jedoch nicht, auf die Vertreter der Kirche zu blicken, stellte Pater Christoph klar. Vielmehr habe jeder Mensch in sich selbst die von Gott gegebene Kraft und Erfahrung, in sich nach Innen zu hören, Verantwortung zu übernehmen, mit anderen Menschen Gemeinschaft zu feiern und somit zur eigenen Persönlichkeit zu reifen.

Die Bibel beschreibe Erfahrungen von Menschen, denen das zum Leben notwendig gegebene Manna oder Brot nicht mehr ausgereicht habe, so dass es zu einem Murren ("Wären wir doch bei den Fleischtöpfen geblieben") gekommen sei. Solche Unbescheidenheit und Unzufriedenheit sei auch im aktuellen Leben immer verstärkt festzustellen und betreffe jeden Menschen. "Hat man endlich etwas erreicht, wollen wir mehr. Nur, was heißt mehr?", regte der Pater zum Nachdenken an. Dieses unzufriedene Streben nach "mehr" drehe sich bekanntlich viel um Materielles, umfasse jedoch auch den Umgang mit Macht und mit Gott.

Für alle diese Bereiche gehe es darum, sich täglich zu sammeln. "Wir neigen in unserer Zeit dazu, zu wollen, zu horten, zu hamstern sowie festzuhalten", meinte Pater Christoph. "Dabei ist weniger oft mehr".

Immer mehr gerate die Frage der individuellen sowie der tatsächlichen Bedürfnisse in den Hintergrund. Anstelle dessen treten Versuchungen in den Vordergrund. Diese Fragen gelte es eigentlich jeden Tag wieder zu finden und zu beantworten, die Fastenzeit biete dabei jedoch eine ganz besondere Möglichkeit dazu. Auch Jesus habe gefastet und lernen müssen, Versuchungen zu widerstehen. Pater Christoph verdeutlichte, warum es bei diesen Überlegungen und beim Fasten auch um das Leibliche in Form von Essen und Trinken gehe. "Wir essen viel zu viel, obwohl nur 20 Prozent der notwendigen Energie vom Essen kommt", zitierte er Untersuchungen.

Allerdings gehe es weder beim Fasten noch bei sonstigen Arten des Verzichts um einen Selbstzweck noch um weltfremde "Selbstkasteiung", sondern darum, sich selbst zu seinem Inneren zu führen und dadurch in verschiedener Weise erlebbar und spürbar zu machen, was man benötige und damit Lebensfreude und Lebenslust wieder zu entdecken.

Beim "täglichen Brot" gehe es außerdem um "Brot für die Seele". Viele Menschen seien in diesem Zusammenhang von Sehnsucht nach Glück getrieben. Aber sowohl das "Brot für die Seele" als auch "dauerndes Glück" lasse sich nicht sammeln und "hamstern", sondern müsse täglich neu angestrebt und erkannt werden. Sowohl diese Erkenntnisse als auch das sich Einlassenkönnen auf Gott nehme jedem Menschen Lebensängste und verringere die Gefahr von Depressionen.

Zum Abschluss erinnerte Pater Christoph erneut an eine Bibelstelle: Als sich Elias in der Wüste kraftlos und depressiv fühlte, so dass er nicht mehr weiter wusste, erhielt er von einem Engel zur Stärkung und Ermunterung Wasser und Brot gereicht -nicht mehr, aber auch nicht weniger. Gemäß dieser Stelle aus dem Alten Testament sowie dem Hauptmotto des Vortragsabends gab es anschließend für alle Besucher ganz bescheiden Wasser und Brot in Form eines in Beuron gebackenen Fastenbrotes. Unter dem Leitmotiv "Esse nur das, was du wirklich brauchst und anderen geht es gut" sei beim Kauf dieses Brotes ein karitativer Zweck verbunden, indem von jedem verkauften Leib ein Euro an Hilfsprojekte ("Hilfe zur Selbsthilfe") nach Indien gehe, berichtete Pater Christoph. pdw

Fränkische Nachrichten
9. März 2010

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